Stadt Chemnitz richtet Turnhalle als kurzfristige Notunterkunft her
Die Stadt Chemnitz richtet derzeit für die vorübergehende Unterbringung von Flüchtlingen eine Turnhalle in der Markersdorfer Straße 64 als Erstunterkunft her. Damit wird eine Reserve für den Fall geschaffen, dass der Freistaat kurzfristig eine größere Zahl Flüchtlinge auf Chemnitz verteilt als die bisher rund 50 Asylbewerber pro Woche. Dies könnte in den nächsten Tagen der Fall sein, hatte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig gestern bereits angekündigt.
Die Halle wird mit rund 200 Feldbetten ausgestattet und kommt zum Einsatz, wenn die zugeteilten Flüchtlinge nicht sofort in Wohnungen und bestehenden Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden können. Insbesondere die Ausstattung mit Einrichtungsgegenständen und Ausstattung weiterer Wohnungen gestaltet sich derzeit schwierig. Sobald wie möglich werden die Personen dann wie im vom Stadtrat verabschiedeten Betreuungs- und Unterbringungskonzept vorgesehen in den regulären kommunalen Unterkünften untergebracht. Die GGG und ggf. weitere private Vermieter bereiten hierfür derzeit Notwohnungen vor.
Für die Dauer der Belegung der Halle ist dort leider kein Vereinssport möglich. Die Stadtverwaltung informiert die Vereine heute und bittet um Verständnis für diese unumgängliche Notmaßnahme. Soweit möglich, werden den Vereinen Ausweichstandorte für den Trainingsbetrieb zur Verfügung gestellt.
Wie im Unterbringungs- und Betreuungskonzept vorgesehen, werden Anwohner und Anlieger über die Einrichtung der Unterkunft informiert: Eine Anwohnerversammlung findet am Freitag um 18 Uhr im Gemeindezentrum der Ev.-Luth. Dietrich-Bonhoeffer-Kirchgemeinde, Markersdorfer Straße 79, 09123 Chemnitz statt.
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Stadt Chemnitz