Bauvorhaben beginnt: Fraunhoferstraße wird bis zur
Werner-Seelenbinder-Straße verlängert
Stadt verbessert so die Anbindung des Technologie-Campus an das Hauptverkehrsnetz
Am 19. Oktober beginnen laut Tiefbauamt Bauarbeiten, um die Fraunhoferstraße um rund 1.200 Meter bis zur Werner-Seelenbinder-Straße zu verlängern. Sie soll durch einen Kreisverkehr an die Werner-Seelenbinder Straße angeschlossen werden.
Mit dem Vorhaben, das Bestandteil des städtischen Verkehrsentwicklungsplanes ist, wird eine durchgängige Verbindung von der Fraunhoferstraße (früher Güterbahnhofstraße) über die Reichenhainer Straße und Werner-Seelenbinder-Straße hin zum Südring und zur BAB A72 geschaffen. Dieses Anliegen verfolgt die Stadt besonders im Hinblick auf die Erweiterung des Technologie-Campus, der so eine direkte Anbindung an das Hauptverkehrsnetz erhält.
Das in Kürze beginnende Straßenbauvorhaben schafft Voraussetzungen, den Technologie-Campus um rund 22 Hektar zu erweitern. Damit sollen künftig weitere Ansiedlungsflächen für technologieorientierte Unternehmen, aber auch für die Technische Universität Chemnitz sowie für weitere Forschungseinrichtungen zur Verfügung stehen.
Die künftig durchgängige Fraunhoferstraße wird überdies die Reichenhainer Straße vom Verkehr entlasten – dies ist eine wesentliche Voraussetzung für das Umsetzen und den Betrieb des Chemnitzer Modells in der Reichenhainer Straße.
Baudetails
Ausgebaut wird die Fraunhoferstraße über eine Breite von 6,5 Metern. Auf der gesamten Länge sind beidseitig Radfahrstreifen und Gehwege vorgesehen und an einem Abschnitt sind beidseitig Längsparkstreifen angeordnet. Bestandteil des Straßenbaus ist ebenfalls die niveaugleiche Querung der Trasse des Chemnitzer Modells mit Lichtsignalanlage und Bahnschrankenanlage. Weiterhin ist der Bau einer Stützwand im Bereich des Betriebsgeländes der CVAG mit einer Länge von zirka 167 Metern und einer maximalen Höhe bis 3,45 Metern erforderlich. Im Zuge des Ausbaus entstehen ebenfalls die Einmündungen der künftigen Erschließungsstraßen.
Die neue Fraunhoferstraße wird im Bereich der geplanten Campus-Erweiterungen mit sämtlichen Medien wie Kanal, Strom, Gas, Trinkwasser/ Löschwasser, Beleuchtung und Kommunikation ausgestattet. Koordiniert wird das Vorhaben gemeinsam vom Tiefbauamt der Stadt, vom Energieversorger „eins“ und dem Entwässerungsbetrieb ESC.
Zunächst soll das Baufeld frei gemacht und im Anschluss mit dem Kanalbau ab Ende der bestehenden Fraunhoferstraße begonnen werden. Von hier aus erfolgt im Anschluss die Verlegung der Medien und der Ausbau bis zur Werner Seelenbinder Straße.
Im Mai 2017 soll die Baumaßnahme beendet sein. Das finanzielle Bauvolumen beträgt rund 4,5 Millionen Euro. Der Straßenbau wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ mit 85 Prozent von Bund und Land gefördert.
Mit der Bauausführung wurde die Bietergemeinschaft Günter Hüttner + Co. GmbH (09125 Chemnitz) / Max Bögl Stiftung & Co. KG (09481 Elterlein) beauftragt.
Informationen
Stadt Chemnitz