Bedarfsplan für Kita-Plätze aktualisiert

Der Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung die Aktualisierung des Bedarfsplanes der Stadt Chemnitz für Kindertageseinrichtungen, Horteinrichtungen und Kindertagespflege beschlossen.

Mit der Bedarfsplanung sind Maßnahmen zu treffen, um den Rechtsanspruch umzusetzen und ein bedarfsgerechtes Angebot vorzuhalten. Die Planung gilt für Kinder mit gewöhnlichem Aufenthalt in der Stadt Chemnitz.

Die letzte Bedarfsplanung der Stadt Chemnitz mit der Prognose bis 2017 wurde vom Stadtrat im Mai 2015 beschlossen. Die Planung erfolgte unter Berücksichtigung der wohnhaften Kinder zum Stichtag 31.Januar 2014, einschließlich der Fortschreibung der Anzahl der Geburten auf der Basis des Vorjahres. Es wurden neue Kapazitäten durch den Ausbau der Kindertagespflege, durch Reaktivierung von zwei Einrichtung und den Neubau von drei Kindertageseinrichtungen geplant. Aufgrund aktueller Werte der Geburten, der wohnhaften Kinder und der Zuweisung von Flüchtlingsfamilien mit Kindern veränderte sich die prognostizierte Entwicklung für die Folgejahre jedoch deutlich.

So stellt sich die Bedarfsentwicklung von 2014 zu 2015 wie folgt dar: Anzahl der Geburten +250 (insges. 2346), Anzahl der wohnhaften Kinder: Krippenkinder +425 (insges.6342) und Kindergartenkinder +647 (insges. 8357). Aus Flüchtlingsfamilien im Krippen-, Kindergarten- und Hortbereich sind weitere 218 Kinder (Stand 1. März 2016) aufgenommen worden.

Um den rechtlichen Anspruch absichern zu können, ist es erforderlich einen Versorgungsgrad von bis zu 75 % bei Krippenkindern, von bis zu 97 % bei Kindergartenkinden und von bis zu 94 % für Hortkinder vorzuhalten.

Auf der Grundlage der neu prognostizierten Entwicklung müssen zusätzliche Kapazitäten für Krippen- und Kindergartenkinder und Platzkapazitäten für Hortkinder erweitert werden.

So sollen für die Bedarfsplanung 2017 bis 2018 neben den bereits zusätzlich geschaffenen Platzkapazitäten folgende Maßnahmen greifen: Erweiterung von Platzkapazitäten in bereits betriebenen Einrichtungen, Erweiterung der Hortkapazitäten an Grundschulen durch Doppelnutzung von Räumlichkeiten, Ausbau der Tagespflege und Neu- bzw. Ausbau von Kindertageseinrichtungen in den Stadtteilen Zentrum, Kaßberg, Glösa-Draisdorf und Rabenstein.