Deckensanierung im Altbau des Förderzentrums zur Lernförderung "Johann Heinrich Pestalozzi"
Der Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung die überplanmäßige Mittelbereitstellung in Höhe von 890.000 Euro für die Deckensanierung im Altbau des Förderzentrums zur Lernförderung "Johann Heinrich Pestalozzi" und die sofortigen Umsetzung der Maßnahme beschlossen.
Hintergrund sind Sanierungs- und Entsorgungsmaßnahmen in geruchsauffälligen Räumen in denen alte Parkettklebstoffe zur Verbesserung der Situation entfernt werden.
Da die nach Abbruch der Parkettböden freigelegten Geschossdecken keinen gleichmäßig festen Untergrund aufwiesen, wurden statische Berechnungen vorgenommen. Daraufhin wurde festgestellt, dass die Stahlbetondecken eine unzureichende Deckenstärke und Betongüte aufweisen. Eine Risikobewertung ergab, dass die Unterrichtsräume im Altbau bei normalem Unterricht genutzt werden können. Diese Bewertung ist jedoch mit einer unmittelbar wirkenden Sanierungsauflage verbunden, die bis zur Umsetzung auch eine regelmäßige statische Überwachung der betroffenen Decken mit einschließt. Die kurzfristige Sanierung der Geschossdecken in sämtlichen Unterrichtsräumen und Nebenräumen des Altbaus ist deshalb erforderlich.
Zur Beseitigung der Mängel sind mehrere Sanierungsvarianten untersucht worden. Der Abbruch und Neubau der Decken stellt dabei die kostengünstigste und schnellste Lösung dar. Mit dem vollständigen Abbruch der Geschossdecken und dem Ersatz durch neue Stahlbetondecken werden gleichzeitig bestehende Höhenunterschiede zwischen den Klassenräumen und den Fluren beseitigt und der Trittschallschutz verbessert.
Die Baumaßnahme soll in den Sommerferien 2016 beginnen und nach einer Bauzeit von ca. acht bis zehn Monaten bis zum Beginn des Schuljahrs 2017/2018 abgeschlossen sein. Die Sanierung erfolgt bei laufendem Schulbetrieb.
Da die Feststellung der Deckenschäden unabsehbar war, konnte die Maßnahme nicht regulär in den Haushalt der Stadt eingeplant werden. Daher ist eine außerplanmäßige Mittelumverteilung erforderlich. Die Mittel in Höhe von 890.000 Euro werden dem Haushaltsjahr 2016 entnommen und mit der Planung des Doppelhaushaltes 2017/2018 rückgeführt.
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Stadt Chemnitz