23.08.2017
Pressemitteilung 489

Stadtrat beschließt Hochbaumaßnahmen


Der Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung die Umsetzung folgender Baumaßnahmen mit dem Baubeginn 2017 und 2018 festgelegt.

Wiederinbetriebnahme des Paternosters im Rathaus - Bauausführungsbeschluss

Um den alten Paternoster im Rathaus Chemnitz wieder in Betrieb nehmen zu können, muss die gesamte Steuerung erneuert werden. Die vorhandenen Kabinen werden belassen, aber optisch aufgewertet. Die Wände und Decken in den Zutrittsbereichen werden saniert und überarbeitet. Natursteinverkleidungen und Bodenbeläge werden aufgearbeitet und eventuelle Fehlstellen erneuert. Nach brandschutztechnischen Anforderungen werden die Vorräume des Paternosters im 3. und 4. Obergschoss mit raumhohen Türen aus Glas und Metall zum Flur hin abgeschlossen. Auch im Kellergeschoss wird eine neue Türanlage eingebaut.

Vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss werden Begrenzungsbügel vor dem Zugang zum Paternoster errichtet. Zudem werden in allen Etagen Hinweisschilder angebracht, die Besucher darauf aufmerksam machen, dass nur eingewiesene Personen den Paternoster benutzen dürfen. Die Einweisung zur Nutzung des Paternosters erfolgt über die Hinweisschilder.

Bestimmten Personengruppen ist es jedoch untersagt, den Paternoster zu nutzen. Hierzu gehören u. a. Lastentransporte, d. h. Personen mit Sackkarren, Stapelkarren, Rollwagen, Transportrollern etc., Personen mit Kinderwagen, Personen, die Tiere (z.B. Hunde) mitführen, Rollstuhlfahrer und Personen mit Gehhilfen (z.B. Krücken). Diese Personengruppen werden durch die Hinweisschilder auch auf den bereits vorhandenen Personenaufzug hingewiesen.

Das Projekt beläuft sich auf rund 220.000 Euro und wird aus Eigenmitteln der Stadt Chemnitz finanziert. Baubeginn ist für Januar 2018 und Bauende für Juli 2018 geplant.


Neubau des Feuerwehrtechnischen Zentrums, Stelzendorf

Das neue Feuerwehrtechnische Zentrum Chemnitz soll im Stadtteil Stelzendorf  entstehen, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Feuerwache Chemnitz III im Gewerbegebiet an der Neefestraße. Es entsteht ein Hauptgebäude mit einem Funktionsbau für den Schulungs-, Verwaltungs- und Sozialbereich, einer angebauten Fahrzeugabstellhalle für Fahrzeuge der Wasserrettung und der Feuerwehr, die auch Lagerraum für Einsatzmittel bietet sowie eine weitere Fahrzeughalle für den Katastrophenschutz mit neun Stellplätzen. Gemeinsam mit dem Funktionsgebäude entsteht ein attraktiver Vorplatz, der den Haupteingang betont.

Weiterhin entsteht ein wettkampftauglicher, dreigeschossiger Übungsturm mit Anlaufstrecke. Der Übungsturm umfasst zwei Übungswände und einen angeschlossenen Übungskeller für Nass- und Trockenübungen.

Im Außengelände sind verschiedene Übungsflächen zur Ausbildung geplant, wie Übungen zur Wasserentnahme an einem Löschteich, Übungen zum Sägen von Baumstämmen, Übungen von Einsätzen bei Verschüttungen oder Bergungsübungen aus einer Straßenbahn oder einem brennenden PKW. Zudem wird eine interne Wegeverbindung zur Feuerwache III angelegt. Das Gelände wird vollständig umzäunt und erhält zwei automatische Tore zur Ein- und Ausfahrt.

Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 6,25 Millionen Euro, der Eigenanteil der Stadt Chemnitz beträgt rund 1,56 Millionen Euro. Baubeginn ist am 1. November 2017 geplant. Der Komplex soll im Oktober 2019 fertiggestellt werden.


Sanierung der Grundschule Reichenhain

Die Grundschule Reichenhain ist nach Sächsischem Denkmalschutzgesetz als Baudenkmal deklariert. Zum Ensemble gehören auch der Garten und der Innenhof der Schule. Das Schulgebäude wurde 1949/1950 zum Großteil aus Trümmermaterialien errichtet. Korrosion der Decken-Stahlträger, Feuchteschäden im Mauerwerk mit massiven Putzabplatzungen und Schimmelbildung (auch in den Klassenräumen) machen eine Sanierung des Gebäudes dringend erforderlich. Ebenso ist das Dach aus Satteldächern und Flachdach zum Innenhof sanierungsbedürftig.

Mit der Sanierung gewinnt die Schule verlorenen Raum im Kellergeschoss, der für Lagerflächen, eine Hausmeisterwerkstatt sowie die zusätzliche Nutzung für den Schulgarten genutzt werden soll. Ein neuer Zugang mit Treppe führt dann vom Kellergeschoss zum Schulgartengelände. Der Wegfall der ehemaligen Hausmeisterwohnung ermöglicht Platz für eine Küche mit Ausgabe und Speiseraum. Die Haupteingangstür wird nach Bestandsvorlage neu hergestellt. Am Westflügel des Gebäudes wird ein Nebeneingang mit einer neuer Außentür für den barrierefreien Zugang umgebaut. Zudem erhält der Westflügel einen neuen Aufzug. Weiterhin sollen die alten Elektroleitungen durch neue ersetzt werden und die Fußböden je nach Zustandseinschätzung überarbeitet oder erneuert werden.

Die Außenanlage am Haupteingang ist durch eine Treppenanlage, einem Natursteinplateau und einer angrenzenden Natursteinmauer geprägt. Die Natursteinmauer wird unsichtbar mit Winkelstützelementen und das Fundament straßenseitig mit einer Unterfütterung aus Beton stabilisiert. Die Absturzsicherung wird ebenfalls nachgerüstet. Ein erforderlicher PKW-Behindertenstellplatz wird unmittelbar zum barrierefreien Zugang im Westflügel eingerichtet.

Die Baukosten betragen circa 2,63 Millionen Euro, der Eigenanteil der Stadt beläuft sich hierbei auf rund 1,63 Millionen Euro. Beginn der Sanierung ist im Dezember 2017, der Abschluss im März 2019 vorgesehen.


Sanierung der Kindertagsestätte Walter-Ranft-straße 72/72a, Hutholz

Bei der Kindertagesstätte Walter-Ranft-Straße 72/72a handelt es sich um einen Plattenbau-Typ von 1986. Nach der Sanierung wird die Kita über eine Kapazität von 43 Plätzen für Kinder von 0 bis 3 Jahren und 141 Plätze (davon 3 Integrationsplätze) für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintrittsalter verfügen.

Neben dem Raumprogramm für die Kita sollen Schulungsräume für das Amt für Jugend und Familie sowie Werkstatt- und Sozialräume für den Hausmeisterpool entstehen.

Mit der Komplettsanierung werden die Grundrisse und Raumaufteilungen an die pädagogische Konzeption angepasst, die Fassade wärmetechnisch gedämmt, die Sanitärbereiche saniert sowie die barrierefreie Nutzung erschlossen. Zudem wird eine weitere Fluchttreppe am Ostgiebel errichtet. Die WCs und Sanitärräume sowie die Küche erhalten neue Bodenbeläge. Alle Fenster werden erneuert, d.h. es werden moderne Kunststofffenster mit einer Teilung eingesetzt, die einen hygienischen Mindestluftwechsel sicherstellen. Alle Fenster auf der Südseite werden mit Markisen verschattet. Die Türen in Funktions- und Gruppenräumen für Kinder erhalten einen Glasausschnitt in Krabbelhöhe. Die Eingangstür erhält eine Klingelanlage mit Aufschaltung auf die Telefonanlage. Alle Innenwände, auch die Decken und Geländer, erhalten entsprechende Maler- und Lackierarbeiten. Zwischen 1. und 2. Obergeschoss wird eine Innenrutsche aus Edelstahl eingebaut.

Die neue Küche wird als Kochküche (für 200 Portionen) geplant. Nach dem Umbau wird der derzeit noch extern kochenden Caterer in der Kita kochen.

Die Außenanlagen werden ebenfalls saniert. Freiflächen und Spielgeräte werden teilweise erneuert, vorhandene Objekte sollen zum Teil erhalten bleiben. Auch der Eingangsbereich soll neu und barrierefrei gestaltet werden.

Die Komplettsanierung kostet insgesamt circa 3,58 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt Chemnitz beträgt rund 1,07 Millionen Euro. Baubeginn ist voraussichtlich im Februar 2018 vorgesehen. Bauende ist im Sommer 2019 geplant.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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