Stadtrat beschließt weiteren Schuldenabbau im Haushaltsjahr 2017
Der Chemnitzer Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung einen weiteren Schuldenabbau beschlossen. So werden zusätzlich zur bereits im Haushaltsplan 2017/2018 enthaltenen Sondertilgung von 10 Millionen Euro weitere 13 Millionen Euro vorzeitig zurückgezahlt.
Die geplanten Ausgaben können durch laufende Einnahmen und den vorhandenen Liquiditätsbestand weiterhin vollständig erfüllt werden, sodass die ursprünglich vorgesehene Aufnahme von 13 Millionen Euro an neuen Krediten zur Ablösung bestehender Kredite nicht mehr erforderlich ist.
Durch den Verzicht auf die Neuaufnahme bzw. die vorzeitige Rückzahlung von Krediten wird der geplante Liquiditätsbestand im städtischen Haushalt entsprechend reduziert. Die Stadt reagiert damit auf die Entwicklung am Finanzmarkt und die Tatsache, dass immer mehr Kreditinstitute die Höhe kommunaler Geldbestände begrenzen oder Strafzinsen für höhere Geldeinlagen erheben. Gleichzeitig wird die Entschuldung konsequent fortgeführt und somit die Belastung für künftige Generationen weiter verringert.
Kämmerer Sven Schulze: „Seit 2006 wurden mehr als 130 Millionen Euro an städtischen Schulden abgebaut. Mit dem nun beschlossenen Verzicht auf die Kreditaufnahme kann die Verschuldung je Einwohner von 823 Euro (Stand 31.12.2016) auf voraussichtlich 631 Euro zum Ende des Jahres gesenkt werden. Außerdem wird das Risiko von Strafzinsen für unseren vorhandenen Geldbestand reduziert. So schaffen wir eine solide Grundlage für die zukünftigen städtischen Haushalte.“
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Stadt Chemnitz