20.09.2017
Pressemitteilung 563

Investoren für Innenstadtbaufelder ausgewählt


Stadtrat beauftragt Verwaltung mit Verkaufsverhandlungen für die Grundstücke

Der Stadtrat hat heute den Grundsatzbeschluss zum Verkauf der Innenstadtbaufelder E3 und E4, die künftige „Neue Johannisvorstadt“ zwischen Augustusburger Straße und Zschopauer Straße sowie dem derzeitigen Parkplatz am Tietz – künftig Carrée am Tietz“ – beschlossen. Damit kann die Verwaltung in Verkaufsverhandlungen mit den beiden Investoren, die Simmel AG Chemnitz und die Hansa Real Estate Beteiligungs AG Leipzig, treten. Beide Unternehmen konnten im Investorenauswahlverfahren zur Entwicklung der Innenstadt mit ihren Plänen Stadträte der Fachausschüsse überzeugen.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Die vom Stadtrat beschlossene Bebauung der beiden Teilflächen am Tietz und an der Johanniskirche ist ein städtebaulicher Meilenstein. Damit werden Lücken in der Innenstadt geschlossen, die teilweise seit dem Krieg existierten.“

Baubürgermeister Michael Stötzer: „Mit dem heutigen Grundsatzbeschluss werden die Weichen für eine lebendige und wachsende Innenstadt mit einer guten Durchmischung von Handel, Arbeiten und Wohnen gestellt. Mein Dank geht an alle Beteiligten, welche sich aktiv mit ihrem Fachwissen in den Gesamtprozess eingebracht haben. Den Investoren gilt mein besonderer Dank – für Ihre Visionen, für das Vertrauen in die Zukunft unserer Stadt und nicht zuletzt für das Kapital, welches hier zum Einsatz kommt.“

Die Ausschreibung war das Ergebnis des Gutachterverfahrens zur städtebaulichen Weiterentwicklung des Umfeldes von Bahnhofstraße und Brückenstraße im Jahr 2015. Das Büro lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner aus München/Magdeburg hatte dabei mit der Gestaltung den ersten Preis erhalten. Die verschiedenen Entwürfe waren damals unter großem Interesse der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

Das Quartier „Neue Johannisvorstadt“ mit den Baufeldern 1 bis 4 werden zwei Bieter gestalten: Die Simmel AG Chemnitz und die Hansa Real Estate Beteiligungs AG Leipzig. Simmel will auf den Baufeldern 1 und 2 im Erdgeschoss und im 1. OG einen Frischemarkt und voraussichtlich einen Drogeriemarkt zu errichten. Die oberen Geschosse sind für Büros und Wohnungen vorgesehen. Hansa plant auf dem Baufeld 3 ein Ärztehaus und Gewerbeflächen im Erdgeschoss sowie Generations- bzw. Servicewohnen. Baufeld 4 sieht hochwertiges innerstädtisches Wohnen vor.

Der heutige Parkplatz neben dem Tietz soll als „Carrée am Tietz“ ebenfalls vom Leipziger Immobilienunternehmen Hansa entwickelt werden. Vorgesehen sind ein Hotel entlang der Bahnhofstraße sowie Gastronomie und Einzelhandel im Erdgeschoss von Baufeld 5. Das dahinter liegende Baufeld 6 wird künftig hochwertiges innerstädtisches Wohnen beherbergen. Die Erdgeschosszone soll ebenfalls gewerblicher Nutzung vorbehalten sein.

Die Kaufverträge werden mit den Investoren ausgehandelt. Die Investorenauswahl, die durch die Firma Aengevelt Immobilien GmbH & Co. KG fachlich begleitet und unterstützt wurde, war im Mai 2016 überregional ausgeschrieben. Rund 25 erfahrene Bauträger und Projektentwickler hatten daraufhin ihr Interesse bekundet. In dem zweistufigen Verfahren hatten am Ende vier Bieter im Mai 2017 Gelegenheit, ihre Bebauungsvorschläge Stadträten und Fachausschüssen final vorzustellen.

Durch den Verkauf der Grundstücke rechnet die Stadt Chemnitz mit Einnahmen von rund 8,2 Millionen Euro. Mit dem Erlös sollen verschiedene Maßnahmen finanziert werden, darunter die Baufeldfreimachung und die innere Erschließung der Quartiere mit Straßen, Wegen und Plätzen. Außerdem sind die Umgestaltung der Straßenräume an der Zschopauer Straße, der Bahnhofstraße und der Augustusburger Straße und die Gestaltung des öffentlichen Raumes mit Baumpflanzungen und Möblierung sowie die Finanzierung des externen Partners bei der Investorenauswahl aus den Einnahmen vorgesehen.

Im dritten Quartal 2018 könnten auf dem Bereich vor der Johanniskirche archäologische Grabungen beginnen. Parallel dazu soll Baurecht mit einem rechtskräftigen Bebauungsplan geschaffen werden. Nach dem notwendigen Baugenehmigungsverfahren, das 2018/2019 erfolgen kann, ist frühestens mit dem Baubeginn im Laufe des Jahres 2019 zu rechnen.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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