29.09.2017
Pressemitteilung 583

21. Papageientagung des Fonds für bedrohte Papageien


Tierpark Chemnitz ist erstmals Tagungspartner

Am Samstag, dem 30. September 2017, findet die 21. Papageientagung des „Fonds für bedrohte Papageien“ (FbP), ein Arbeitskreis der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) im Pentahotel, Salzstraße 56, 09113 Chemnitz statt. Die Fachtagung wird jedes Jahr in einer anderen Stadt ausgerichtet, dieses Jahr erstmals gemeinsam mit dem Tierpark Chemnitz. Es werden rund 110 Teilnehmer erwartet.

Bürgermeister Miko Runkel und die Leiterin des Chemnitzer Tierparks, Dr. Anja Dube, halten zur Eröffnung jeweils ein kurzes Grußwort. Der Leitende Tierpfleger im Tierpark Chemnitz, Kevin Rüffer, spricht als Experte zum Thema Vogelhaltung und -zucht im Tierpark Chemnitz.

Auf der traditionsreichen Tagung wird über Papageienschutzprojekte, Papageienhaltung, Zucht, Beobachtungen aus dem Freiland, veterinärmedizinische Themen und Erhaltungszuchtprogramme sowie neueste Entwicklungen in der Taxonomie berichtet.

Hintergrund

Ziel der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e. V. (ZGAP) ist der Erhalt wenig bekannter, bedrohter Arten und der Schutz ihrer Lebensräume. Bekannte Tierarten wie Großer Panda, Berggorilla und Eisbär stehen schon lange im Fokus, aber es gibt Tausende Arten, die am Rande der Ausrottung stehen und deren Namen selbst Fachleuten oft kaum geläufig sind. In der jüngeren Vergangenheit sind schon zahlreiche, teils große Arten unbeachtet von der Öffentlichkeit ausgestorben – einfach, weil man nicht ausreichend über sie wusste oder weil sie nicht genug Aufmerksamkeit in den Medien fanden.

Die ZGAP wurde im Jahr 1982 gegründet. Auf deren Initiative entwickelten sich beispielhafte Schutzprojekte mit internationaler Beteiligung, z. B. das Programm zur Erhaltung des philippinischen Prinz-Alfred-Hirsches. (Diese Art wird auch im Tierpark Chemnitz gehalten.)
Eines der Grundprinzipien der Gesellschaft lautet: Einheimische Biologen und Biologiestudenten werden eingebunden und auf die eigenverantwortliche Führung der Projekte vorbereitet. Dies bewirkt die kostengünstige Verwirklichung von Artenschutzvorhaben und gibt motivierten jungen Leuten die Möglichkeit, konkret zum Artenschutz in ihrem Heimatland beizutragen. Auf diese Weise werden auch in Zukunft fachkundige Mitstreiter am Ort des Geschehens die nachhaltige Projektführung garantieren. Die Betreuung und Überwachung dieser Aktivitäten erfolgt nach wie vor in hohem Maß ehrenamtlich.

Fonds für bedrohte Papageien
1989 entstand innerhalb der ZGAP die Arbeitsgruppe "Papageienschutz", aus der sich kurze Zeit später der "Fonds für bedrohte Papageien" (FbP) bildete. Die ständig wachsende Bedrohung wildlebender Papageienpopulationen und der damit verbundene dramatische Rückgang vieler Arten erfordert mehr denn je intensive und zielgerichtete Schutzmaßnahmen. Freilanduntersuchungen haben ergeben, dass ein Viertel aller Papageienarten bedroht, und davon wiederum ein Viertel sogar stark gefährdet ist.

Hauptgründe hierfür sind die anhaltende Lebensraumzerstörung, wie etwa durch Brandrodung oder Besiedelung auf der einen Seite, andererseits aber auch nach wie vor der internationale Vogelhandel, der immer noch "Wildfänge" anbietet.
Der Fonds verfolgt das Ziel, Felduntersuchungen und daraus entstehende Schutzmaßnahmen anzuregen und finanziell zu unterstützen. Besonderer Wert wird dabei auf die Zusammenarbeit mit anderen Artenschutzgruppen und der Bevölkerung der jeweiligen Ursprungsländer gelegt, um durch Kooperation und Aufklärung langfristig wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutz der bedrohten Arten zu schaffen.


www.zgap.de

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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