Bücherbörse. Neuerscheinungen sächsischer Autoren im Streitgespräch
Literaturdiskussion am 9. November, 18 Uhr im TIETZ, Zentralbibliothek
Der Sächsische Literaturrat e.V. und die Stadtbibliothek Chemnitz laden zur nächsten Ausgabe der "Bücherbörse" am 9. November um 18 Uhr in die Zentralbibliothek im TIETZ ein. Der Eintritt ist frei.
Der Literaturkritiker Michael Hametner, die aus dem Erzgebirge stammende Schriftstellerin Diana Feuerbach und der Hörfunk-Journalist und Autor Jörg Schieke diskutieren über folgende Bücher:
- Jörg Bernig "in untergegangenen reichen" (Gedichte, Edition Rugerup)
- Jana Hensel "Keinland" (Roman, Wallstein Verlag)
- Madeleine Prahs "Die Letzten" (Roman, dtv)
- Ingo Schulze "Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst" (Roman, S. Fischer)
Im Anschluss an die Kritikerrunde liest Jana Hensel aus ihrem Romandebüt "Keinland". Darin erzählt sie die Geschichte einer Liebe, die von Beginn an unmöglich scheint – zwischen Nadja, Mitte 30, aufgewachsen in der DDR, Journalistin bei einer Zeitung in Berlin, und Martin, um die 50, als Jude in Frankfurt/M. aufgewachsen, in Tel Aviv lebend, mit Eltern, die Auschwitz überlebt haben.
Mit der "Bücherbörse", dem Streitgespräch zu Neuerscheinungen aus Sachsen, macht der Sächsische Literaturrat e. V., der Landesdachverband für Literatur, seit nunmehr 15 Jahren zweimal im Jahr auf vier neue Bücher von hier aufmerksam. Kritisch, informativ und unterhaltsam wird gezeigt, dass es sich lohnt, bei der Vielzahl der Neuerscheinungen unbedingt auch einen Blick auf jene Bücher zu richten, deren Autoren von hier stammen oder hier leben.
Die Veranstaltung wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.
Informationen zu den Autoren:
Jörg Bernig, geboren 1964 in Wurzen, lebt in Radebeul. Der Erzähler und Lyriker promovierte über "Die Schlacht um Stalingrad im deutschsprachigen Roman nach 1945". Für seine Werke erhielt er u.a. den Eichendorff-Literaturpreis (2011).
Jana Hensel, 1976 in Borna geboren, lebt in Berlin. Die Autorin und Journalistin schrieb u.a. für "Die Zeit", von 2012 bis 2014 war sie stellvertretende Chefredakteurin des "Freitag". Bekannt wurde sie durch den Band "Zonenkinder" (2002).
Madeleine Prahs, 1980 in Karl-Marx-Stadt geboren, lebt in Leipzig. 2014 erschien ihr Debütroman "Nachbarn". Für ihre Arbeit an "Die Letzten" erhielt sie u.a. ein Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und vom LCB.
Ingo Schulze, geboren 1962 in Dresden, lebt in Berlin. "Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst" wurde für den Deutschen Buchpreis 2017 nominiert (Longlist) und mit dem Rheingau Literaturpreis ausgezeichnet.
Informationen
Stadt Chemnitz