18.04.2018
Pressemitteilung 283

19. Chemnitzer Museumsnacht


Am Samstag, dem 5. Mai 2018, von 18 bis 1 Uhr – Das besondere Angebot: Entdeckertouren für Kinder und Jugendliche

Im Festjahr 2018, das ganz im Zeichen des Stadtjubiläums „875 Jahre Chemnitz“ steht, wird die Chemnitzer Museumsnacht als großes Gemeinschaftsprojekt der städtischen Museen- und Kunstlandschaft am Samstag, dem 5. Mai, von 18 bis 1 Uhr, an 29 Standorten seine ganz eigenen Akzente setzen.

„Das besondere Angebot“ widmet sich im Jubiläumsjahr speziell der Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen als Museumsbesucher der Gegenwart und Zukunft. Auf zwei unterschiedlichen Entdeckertouren können Kinder mit ihren Familien oder Jugendliche mit ihren Freunden an 14 verschiedenen Standorten auf die Suche nach bekannten Persönlichkeiten gehen, die in Chemnitz oder Karl-Marx-Stadt ihre Spuren hinterlassen haben.

Auf Spurensuche geht man am besten mit Hilfe der Entdeckerkarte. Sie ist einerseits Kompass für die Auswahl der Standorte und dient gleichzeitig mit ihren Fragestellungen zu den gesuchten Personen als Sammelkarte für die Lösungen. Spannende Aktionen und Mitmachangebote an verschiedenen Stationen in den Museen und Einrichtungen helfen bei der Lösungssuche und vermitteln den kleinen und großen Stadtforschern Wissenswertes über das Leben der Gesuchten oder ihre Verdienste. Es soll nicht zu viel verraten werden: Zu erkennen sind z. B. Naturforscher, ehemalige Bürgermeister, Sportler und Künstler. Die frühesten Spuren führen zu einer Person, die vor ca. 30.000 Jahren gelebt hat.

Und die Suche soll nicht umsonst sein. Unter den Entdeckern werden kleine Sachpreise verlost. Weitere Informationen finden sich auf der Entdeckerkarte, im Programmheft und auf www.chemnitz.de/Museumsnacht.

Entdeckerkarten gibt es in den Museen und Einrichtungen, in der Tourist-Information und im Mobilitätszentrum der CVAG.

Auch die beteiligten Museen und Einrichtungen haben ihr Programmangebot im Wesentlichen an stadtgeschichtlichen Themen ausgerichtet. Einen Schwerpunkt bildet Karl Marx, dessen Geburtstag sich am 5. Mai 2018 zum 200. Mal jährt. Für das Industriemuseum Chemnitz Anlass, mit literarischen und musikalischen Programmbeiträgen sowie Mitmachaktionen an den bedeutenden Philosophen des 19. Jahrhunderts zu erinnern. Ausstellungen im Stadtarchiv Chemnitz und in der Galerie Weise widmen sich Karl Marx als Namensgeber unserer Stadt. In der Galerie Weise werden persönliche Leihgaben der Chemnitzerinnen und Chemnitzer ausgestellt, die nach Aufruf der Stadt Chemnitz eingereicht wurden.

Zu den mittelalterlichen Anfängen von Chemnitz führen im Schloßbergmuseum Chemnitz spannende Betrachtungen, z. B. zum letzten Abt des Chemnitzer Benediktinerklosters, Spiele und Mitmachaktionen aus der Ritterzeit. Im smac sind unter dem Titel „875 Jahre Chemnitz: Chemnitzer Funde im smac“ alle archäologischen Funde aus Chemnitz zu betrachten. Dazu gibt es eine Broschüre mit Hintergrundinformationen zu den Objekten.

Im TIETZ trifft man auf der Entdeckertour durch die Chemnitzer Stadtgeschichte auf Georgius Agricola als ehemaligen Bürgermeister und Universalgelehrten, auf den ersten Direktor des König-Albert Museums, Johann Traugott Sterzel, und wertvolle historische Schriften. Auch zur Familie TIETZ, die das Gebäude erbauen ließ, führen Spuren, ebenso wie zum „Herr der Zacken“, einem bekannten Chemnitzer Gestalter von Briefmarken.

Berühmte Industrielle und ihre Erfindungen haben die Stadt Chemnitz weltweit bekannt gemacht. Im Stadtarchiv werden die Firmengründer der Wanderer-Werke, Winklhofer und Jaenicke, vorgestellt und im Eisenbahnareal in Ebersdorf erfahren die Besucher, warum Richard Hartmann „sächsischer Lokomotivkönig“ genannt wird. Um das vollsynthetische Waschmittel Fewa, dessen Erfinder Heinrich Gottlob Bertsch und um die Werbeikone „Johanna“ dreht sich das Programm im Deutschen Spielemuseum.

Wer mehr über den postmodernen Stromlinienbus „Flöha“ erfahren möchte, sollte die Themenfahrten zwischen smac und Straßenbahnmuseum Chemnitz nutzen. An der Station Museum für sächsische Fahrzeuge Halt zu machen, lohnt sich ebenfalls. Dort steht die Chemnitzer Motorsportgeschichte im Mittelpunkt.

Die Qual der Wahl hat, wer sich für die Chemnitzer Kunsttraditionen und wichtige Vertreter des Expressionismus, avantgardistischer Strömungen, des Realismus oder des Bauhauses interessiert. Zur Auswahl stehen Karl Schmidt-Rottluff und Carlfriedrich Clauß in den Kunstsammlungen Chemnitz am Theaterplatz, Otto Dix im Museum Gunzenhauser und Marianne Brandt im Marianne Brandt Haus.

Ein breites Spektrum an zeitgenössischer Kunst erwartet die Kunstinteressierten im Projektraum des Chemnitzer Künstlerbundes, in der Galerie artEck, im Weltecho, in der Galerie und im Archiv des Kunstvereins Laterne sowie in der Galerie Oben. Kunst und Mode präsentiert das Wasserschloß Klaffenbach.

Der Rote Turm ist als ältestes Chemnitzer Bauwerk zur Besichtigung geöffnet. Gezeigt wird die Ausstellung „Große Chemnitzer“ zu den  „denk-mal!“ Platten im Fußweg.

Wer Chemnitzer Schulgeschichte hautnah erleben und das größte Schulklassenbuch der Welt sehen möchte, sollte das Ebersdorfer Schulmuseum als Station in seine Entdeckertour aufnehmen.

Spuren zur Geschichte der jüngeren Vergangenheit: Der Verein Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e. V. öffnet zur Museumsnacht wieder die Tore der ehemaligen Haftanstalt auf dem Kaßberg und gibt Einblicke in die bewegende Geschichte hinter den Gefängnismauern. In der Chemnitzer Außenstelle der Stasiunterlagenbehörde werden Dokumente zum „Problem ČSSR“ und den Ereignissen des „Prager Frühlings“ 1968 präsentiert.

Die Chemnitzer Museumsnacht ist ein Gemeinschaftsprojekt, das seit dem Jahr 2000 von städtischen, vereinseigenen und privaten Museen, Kultureinrichtungen und Galerien gestaltet und vom Kulturbetrieb der Stadt koordiniert und veranstaltet wird.

Programm:
Das Programm ist als Broschüre erhältlich und unter www.chemnitz/museumsnacht.de zu finden.

Besonderer Service für Menschen mit Behinderungen:
In der Programmbroschüre erhalten Besucher Informationen zu behindertengerechten Zugängen zu den beteiligten Museen und Einrichtungen für Besucher mit Mobilitätseinschränkungen sowie Informationen zu Angeboten für Menschen mit Sinneseinschränkungen. Es werden gemeinsame Führungen für Hörende und Gehörlose in den Kunstsammlungen Chemnitz und im TIETZ angeboten.

Shuttleangebot der CVAG – mit Bus und Bahn auf Tour:
Wie in den Vorjahren sind die beteiligten Museen und Einrichtungen neben dem regulären Linienverkehr wieder mit Shuttle-Extratouren der CVAG per Bus und Bahn erreichbar. Das Eintritts-Ticket gilt zugleich als Fahrkarte.

Ticket-Service:
Das Museumsnacht-Ticket ist zum Preis von 8 Euro, ermäßigt 5 Euro erhältlich und gilt gleichzeitig als Fahrkarte. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei. Für sie gilt die Entdeckerkarte als Fahrkarte. Der Vorverkauf der Tickets startet am 23. April 2018. Tickets und Entdeckerkarten sind in den Vorverkaufsstellen der Tourist-Information und im Mobilitätszentrum der CVAG sowie in den Museen und Einrichtungen des Hauptprogramms im Rahmen der Öffnungszeiten und am Veranstaltungstag an den Abendkassen erhältlich. Weitere  Regelungen zu Ermäßigungen und Beförderungsbedingungen finden sich im Programmheft und auf www.chemnitz.de/museumsnacht.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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