Stadthalle Chemnitz wird Kongresszentrum
In seiner heutigen Sitzung hat der Stadtrat einen investiven Zuschuss der Stadt Chemnitz an die C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH für den Ausbau des Kongressbereiches der Stadthalle Chemnitz beschlossen. Damit sind für die Haushaltsplanung 2019/2020 7,75 Mio. Euro vorgesehen. Davon werden 5 Mio. Euro für den Ausbau der Räumlichkeiten des kleinen Saals zu einem Kongresszentrum genutzt und 2,75 Mio. Euro zur Sanierung des Bestandsgebäudes Stadthalle. Die Investition der Stadt Chemnitz an die C³ Veranstaltungszentren GmbH wird in zwei Jahresschreiben finanziert. Im Jahr 2019 beträgt der investive Zuschuss 6,55 Mio. Euro, im Jahr 2020 sind 1,2 Mio. Euro geplant.
Ziel ist es, die Stadthalle Chemnitz zu einem modernen, bedarfsorientierten und funktionalen Kongresszentrum um- und auszubauen. Dabei soll die vorhandene denkmalgeschützte Gebäudesubstanz in optimaler Weise erhalten und ergänzt werden. Zusätzlich sollen die noch unsanierten Bestandteile des Gebäudes zeitgemäß instand gesetzt werden. Damit wird zugleich die seit mehreren Jahren laufende, sukzessive Sanierung des Stadthallenkomplexes zum Abschluss gebracht. Nach diesem Abschluss wird den Bewohnern und Besuchern der Stadt Chemnitz ab 2020 ein leistungsfähiges, modernes und grundhaft saniertes Stadthallen- und Kongresszentrum in der Innenstadt zur Verfügung stehen.
Der Ausbau des Kongressbereiches der Stadthalle ist als Projekt in drei unabhängigen Modulen denkbar. Das Modul 1, das durch die investiven Mittel der Stadt Chemnitz umgesetzt werden soll, beinhaltet eine Erweiterung und den Umbau des kleinen Foyers inklusive vier zusätzlicher Tagungsräume. Optional ist die Umsetzung zwei weiterer möglicher Module: Die Einbindung des bestehenden Kongressbereiches des Hotels „Dorinth“ und den Umbau bisher nicht genutzter Flächen des Hotels.
Die Maßnahmen des Moduls 1 erweitern das bestehende Gebäude am Kleinen Saal. Dabei wird der Eingangsbereich vergrößert und mit Garderoben, einem Registrierungsbereich und Toiletten ausgestattet. Der bisher außenliegende Fahrstuhl sowie der Aufgang werden durch den Anbau nach innen verlegt. Ebenfalls ist es vorgesehen, den bisher kaum genutzten Orchesterproberaum in den öffentlichen Bereich zu integrieren. Dieser sowie die bisherigen Ladenflächen im Erdgeschoss sollen zu Tagungsräumen umfunktioniert werden. Parallel wird der Innenbereich um den großen Saal zeitgemäß gestaltet. Dabei ist ein Austausch der Beleuchtung, ein Anstrich, die Sanierung der Wände und Decken sowie eine neue Möblierung vorgesehen. Hinzu kommt die Sanierung der Außenfassade des großen Saals.