Veranstaltung der VHS
Tore bejubeln und sonst wegschauen? Fußball-WM ohne Menschenrechte?
Zum Beginn der Fußball Weltmeisterschaft in Russland widmet sich die Volkshochschule am Donnerstag, dem 7. Juni 2018, von 19 bis 21 Uhr mit einer Veranstaltung der Schattenseite sportlicher Großereignisse. Die Veranstaltung findet im TIETZ, Bühne im Erdgeschoss, statt. Der Referent Ronny Blaschke arbeitet als freier Journalist für verschiedene Medien mit Schwerpunkt auf Gewalt und Diskriminierung im Sport. Der Eintritt ist frei.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Volkshochschule Chemnitz.
Bei aller medialen Aufmerksamkeit wird auch bei dieser WM wenig zur Sprache kommen, dass seit Jahren große Sportereignisse auch durch die Aushöhlung von Menschenrechten ermöglicht werden: Korruption, Diskriminierung, Vertreibung sind an der Tagesordnung, Steuergeld in Millionenhöhe versickert in dunklen Kassen. Auf den Baustellen in Russland schufteten auch Arbeiter aus Nordkorea. Schon während des Confederations Cups 2017 wurde die Versammlungsfreiheit stark eingeschränkt. Überdies werden Migranten und Homosexuelle massiv benachteiligt.
Bei dieser Veranstaltung wird die Situation in Russland in einen größeren Zusammenhang gestellt und gefragt: Wie sollten sich Demokratien und Fußballbegeisterte dazu verhalten? Wie kann man die Zivilgesellschaft vor Ort stärken, ohne sich mit dem Anspruch der moralischen Überlegenheit zu präsentieren?
Informationen und Anmeldung unter 0371 488 4343 / www.vhs-chemnitz.de