Das Nonplusultra versteinerter Bäume
Am 20. Juni, 18.30 Uhr Vortrag und 20 Uhr Theaterstück des Abendgymnasiums – im TIETZ, Veranstaltungssaal
Das Museum für Naturkunde Chemnitz lädt am Mittwoch, dem 20. Juni, 18.30 Uhr zum Vortrag „Das Nonplusultra versteinerter Bäume – Einblicke in einen permischen Lebensraum Thüringens (Perm-Ökosystem Manebach)“ in den Veranstaltungssaal des TIETZ ein.
Der mehrfache Science Slam Gewinner Steffen Trümper zeigt, wie Paläontologen akribisch untersuchte Fossilienbelege wie Puzzleteile zusammensetzen, um Aussagen zur Vergangenheit und zur Zukunft unseres Planeten treffen zu können. „Lebensräume sind Maschinen des Lebens, in denen abertausende Organismen wie ineinandergreifende Zahnräder miteinander in Beziehung stehen“, so Steffen Trümper, Wissenschaftlicher Volontär am Museum für Naturkunde Chemnitz.
Wie Lebensräume in der erdgeschichtlichen Vergangenheit ausgesehen haben, ist im Fossilbeleg oft nur lückenhaft überliefert. Am Beispiel der schwarzen Kieselstämme aus Manebach (Thüringen) nimmt der Vortrag den Zuhörer mit auf eine Reise in die faszinierende Mikro- und Makrowelt des Perms. Anhand der 298 Millionen Jahre alten tiefschwarzen Kieselstämme zeigt der Referent, wie mit Methoden der Sedimentologie, Paläontologie und chemischen Analytik Hinweise für die Rekonstruktion damaliger Lebensräume abgeleitet werden können. Der Vortrag lässt erkennen, dass Mikroorganismen einen entscheidenden Beitrag für eine detailgetreue Überlieferung von Organismen leisten.
Anlässlich des 875. Stadtjubiläums lädt das Museum für Naturkunde gemeinsam mit dem Abendgymnasium Chemnitz um 20 Uhr, ebenfalls im Veranstaltungssaal des TIETZ, zur
spannungsgeladenen Theatervorführung ein: „ANNO 1878 - STERZEL vs. GEINITZ oder David vs. Goliath der Paläontologie“.
Der Abend wird musikalisch mit dem A-Capella-Quartett „Vocalpatrioten“ ausklingen.