10.08.2018
Pressemitteilung 539

Startklar für den Schuljahresbeginn


Am kommenden Montag, dem 13. August, beginnt für Sachsens Schüler wieder der Schulalltag. Derzeit besuchen in Chemnitz 17.835 Mädchen und Jungen die kommunalen Grund-, Ober- und Förderschulen sowie Gymnasien. Eingerechnet sind auch jene, die auf dem zweiten Bildungsweg – z. B. am Abendgymnasium – einen Abschluss anstreben sowie die Schulanfänger: 1.863 ABC-Schützen haben am Montag ihren ersten Schultag in einer der 39 städtischen Grundschulen.


Kosten für Lehr- und Lernmittel

Für neue Schulbücher und Lernmittel zahlt die Stadt rund 1,56 Millionen Euro. In diesem Jahr reichlich 42.000 Euro mehr als im Vorjahr. Grund dafür sind nicht nur die gestiegenen Schülerzahlen sondern auch, dass Arbeitshefte und Kopien für alle Chemnitzer Schüler sowie Taschenrechner für Schüler ab Klassenstufe 8 in den Gymnasien, ab Klasse 11 in den Beruflichen Gymnasien und Fachoberschulen von der Stadt finanziert werden. Mit 387.658 Euro schlagen allein die Lehrbücher und Materialien für Berufsbildende Schulen zu Buche. 394.000 Euro kosten jene für die Grundschulen. Die Kosten der Lernmittel für Oberschulen belaufen sich in diesem Jahr auf 255.200 Euro, jene für Gymnasien auf 376.927 Euro sowie 100.739 Euro für Förderschulen.

Schülerbeförderung

Die steigenden Schülerzahlen wirken sich ebenfalls auf die von der Stadt übernommenen Kosten zur Schülerbeförderung aus. Die Antragstellung für das Schuljahr 2018/19 läuft noch, deshalb stehen die Kosten derzeit noch nicht fest. Im vergangenen Schuljahr wurden 8.424 Anträge – ausgenommen jene für besondere Beförderungsleistungen – bearbeitet. 7.115 Anträge wurden bewilligt. Aus dem Stadthaushalt werden ebenfalls die Fahrten von Schülern
mit Behinderungen zu den Förderschulen im Chemnitzer Stadtgebiet bezahlt. Vertraglich gebundene Fahrunternehmen befördern im Auftrag der Stadt täglich 632 Schüler mit Handicap zu ihren Schulen. Insgesamt wendet die Stadt 2018 rund 5,56 Mio. Euro für Schülerbeförderungsleistungen auf.

Schulsanierungen

Steigende Geburtenraten und Zuwanderung sowie geänderte Vorgaben des Schulgesetzes, wie z.B. zur Umsetzung der Inklusion, führen dazu, dass die Kapazitäten an Grund- und Oberschulen nicht mehr ausreichen. Um den gestiegenen Platzbedarf zu kompensieren, plant die Stadt für die nächsten Jahre verschiedene Sanierungs- und Neubauvorhaben für Grund- und Oberschulen. Den Anfang macht die zum Schuljahresbeginn neu eröffnete Oberschule an der Arno-Schreiter-Straße 1 (siehe PM 533).

Erweiterungsneubau für Grundschule Glösa

Exemplarisch hervorzuheben ist auch der rund 3,3 Millionen Euro teure Erweiterungsneubau der Grundschule Glösa. Der Unterricht im Container gehört dort bald Vergangenheit an. Die Schulkinder, die noch im Altbau und in zusätzlichen mobilen Unterrichtsräumen lernen, konnten in ihren Pausen beobachten, wie ein neues Schulgebäude hinter dem alten entsteht. Die Arbeiten am und im Schulhaus sollen bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Da die Stadt mit weiter steigenden Schülerzahlen rechnet, sind solche Bauvorhaben eine Investition in die Zukunft. Im Neubau an der Grundschule Glösa entstanden Klassenräume, Fachkabinette und ein neuer Speiseraum. Im Zuge der Arbeiten ist Barrierefreiheit geschaffen worden, z.B. durch den Einbau eines Aufzugs, entsprechend ausgestattete Sanitärräume und einen barrierefreien Zugang zur Sporthalle. Die Grundschule Glösa erhält ebenfalls neue Außensportanlagen und eine zusätzliche Freifläche. Das Sanierungs- und Neubauprojekt nutzte die Stadt zugleich, um die veraltete Heizungsanlage der Schule zu erneuern und auf den durch den Neubau vergrößerten Raum anzupassen.

Grundschule Borna

Voraussichtlich im Herbst zieht die Grundschule Borna ins sanierte Schulgebäude an der Wittgensdorfer Straße 121a um. Noch dauert die 8,5 Millionen Euro teure komplexe Rekonstruktion eines Gebäudeteils der ehemaligen Körperbehindertenschule an. Es soll als neues Domizil für die Grundschule dienen. Der ursprünglich für August geplante Abschluss der Sanierung verzögert sich, da Steinbodenbeläge nach Denkmalschutzvorgaben restauriert und neu verlegt werden müssen. Arbeiten an den Außenanlagen sollen bis zum Frühjahr 2019
abgeschlossen sein. Bis dahin können die Schüler die bisherigen Freiflächen am angrenzenden alten Standort weiter nutzen.

Sanierung der Emanuel-Gottlieb-Flemming-Grundschule

Auch die Emanuel-Gottlieb-Flemming-Grundschule wurde einer Sanierung unterzogen, ebenso deren Sporthalle sowie der zugehörige Verbindungstrakt.
Für rund 6,8 Millionen Euro hat die Kommune die Schule komplett saniert und für den Betrieb als 4-zügige Grundschule (vormals 2-zügig) umgebaut. Zu Beginn des neuen Schuljahres geht sie wieder in Betrieb. Der dazugehörige Hortanbau wird im Herbst fertiggestellt. Die Stadt hat bei dieser Sanierung Teilbereiche des Kellers ausgebaut, um für die Grundschule eine Kapazitätserweiterung zu ermöglichen. Dazu senkte man u. a. den Kellerfußboden ab, um eine lichte Raumhöhe von 2,50 Metern zu erreichen. Im umgebauten Kellergeschoss sind ein Werkraum, wie auch der Speisesaal und die Ausgabeküche entstanden.

Grundschule Klaffenbach

Im Zuge der laufenden Sanierungsarbeiten – es wird ein zweiter Rettungsweg errichtet und verschiedene Brandschutzmaßnahmen umgesetzt – wurde bereits im Mai, gemeinsam mit Vertretern der Stadt Chemnitz, der Schule und der Eltern, entschieden, das Dachgeschoss der Grundschule Klaffenbach zukünftig nicht mehr zu nutzen. Vielmehr sieht das Nutzungskonzept vor, dass der Hort und die Schule nur im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss unterkommen.

Nun hat sich im Zuge der Arbeiten während der Sommerferien gezeigt, dass auch die Decken zum Teil sanierungsbedürftig sind. Daher wurde entschieden, dass der Hort ab sofort aus dem Dachgeschoss auszieht und bis zur Umsetzung des Nutzungskonzeptes die Schulräume im Erdgeschoss doppelt genutzt werden. Der Hort wird nicht geschlossen, sondern lediglich umgelagert.

In den Herbstferien wird dann durch Öffnen der Decke zum Dachgeschoss der tatsächliche Zustand ermittelt. Fest steht: Das Dach der Grundschule ist nicht einsturzgefährdet.
Die Schule kann am kommenden Montag gemeinsam mit dem Hort wieder in Betrieb gehen.

Weitere Vorhaben 2018:

Bis Oktober soll der barrierefreie Ausbau an den beiden Luisenschulen (Grund- und Oberschule) beendet sein. Für die beiden Standorte werden dabei insgesamt 1,4 Millionen Euro aufgewendet. Bereits zum Schuljahresbeginn wieder nutzbar ist dagegen die Sporthalle der
Georg-Götz-Förderschule. Sie ist für rund 1 Million Euro saniert worden. In der Grundschule Klaffenbach werden ein zweiter baulicher Rettungsweg und verschiedene Brandschutzmaßnahmen umgesetzt.


Der Schulhof der Valentina-Tereschkowa-Grundschule wird noch bis Ende August erneuert und im Anschluss daran sollen Pflanzen gesetzt werden. Mit Schuljahresbeginn können die Schüler der Jan-Amos-Comenius-Grundschule neue Räume nutzen. Ein bislang nicht verwendetes Zimmer im 3. Geschoss wurde für Unterrichtszwecke ausgebaut. Alles zusammen kostete knapp 1 Million Euro.

In der Grundschule Mittelbach gibt es seit kurzem einen zweiten baulichen Rettungsweg. Auch in dieser Schule wurden weitere Brandschutzvorkehrungen getroffen. Knapp 1 Million Euro wurde hier investiert. Auf ihre Pausen dürfen sich die Schulkinder freuen, denn während der Sommerferien hat man einen Teil ihres Schulhofs erneuert und dort ein Spielfeld eingerichtet sowie Trampoline aufgestellt. Der Schulhof soll 2019 noch weiter saniert werden.

Vorhaben bis 2019:

In der Oberschule Schönau laufen derzeit Um- und Ausbauarbeiten, vorwiegend im Dachgeschoss. Die Stadt Chemnitz schafft auf diese Weise für rund 1,1 Millionen Euro ein größeres Raumangebot. Im April 2019 sollen die Umbauten in der Oberschule Schönau abgeschlossen sein. Unterdessen wird auch die Grundschule Reichenhain für rund 2,6 Millionen Euro saniert. Ziel ist es, Barrierefreiheit herzustellen, einen neuen Speisesaal einzurichten und generell ein optimales Raumangebot zu schaffen. Bis Oktober 2019 sollen diese Maßnahmen beendet sein.

Seit Juni wird die Grundschule Harthau saniert. Die Stadt möchte unter anderem das Nachbargebäude wieder einer schulischen Nutzung zuführen und einen Verbindungsbau errichten sowie weitere dringend nötige Sanierungen durchführen. Das Baudezernat beziffert die Kosten für das Vorhaben mit 2,2 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist Ende 2019 geplant.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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