Stadt Chemnitz beteiligt sich am Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Sportstätten
Projektskizzen für Hauptstadion und Eisschnelllaufbahn werden eingereicht
Die Stadt Chemnitz wird für zwei Projekte Förderanträge im Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen im Sportbereich einreichen: für den 1. Bauabschnitt bei der Rekonstruktion des Hauptstadions im Sportforum und die 400-Meter-Eisschnellaufbahn im Eissportkomplex am Küchwaldpark.
Einen entsprechenden Projektaufruf hat das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat am 31. Juli 2018 gestartet. Demnach sind Kommunen, die über geeignete Projekte verfügen, bis zum 31. August 2018 aufgerufen, entsprechende Projektskizzen beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) einzureichen. Die Projekte sind von den Kommunen mitzufinanzieren, der Bundesanteil soll i. d. R. zwischen ein und vier Millionen Euro liegen. Der Fördersatz liegt bei bis zu 45 Prozent, der Eigenanteil der Kommunen beträgt demnach mindestens 55 Prozent.
In Phase 1 des Antragsverfahrens soll eine Jury im BBSR bis voraussichtlich Mitte Oktober über die Auswahl der Projekte entscheiden. Der Stadtsportbund wurde im Eilverfahren beteiligt. Die Stadt Chemnitz wird folgende beiden Projekte einreichen:
- Rekonstruktion des Hauptstadions 1. BA: Geplant ist die Sanierung des Turmgebäudes, in dem künftig der Olympiastützpunkt Chemnitz/Dresden untergebracht werden soll. Die Zuschaueranlagen in der Südkurve sollen abgebrochen, die der Nordkurve sollen umgestaltet werden. Ost- und Westtribüne und der obere Umgang sollen saniert werden.
Zudem ist vorgesehen, zwei Funktionsgebäude im Bereich der Südkurve neu zu bauen und den Zielrichterturm neu zu errichten. Außerdem sollen die technischen Anlagen erneuert werden, darunter die Beleuchtungsanlage, Beschallung und Zeitmesstechnik. Die Stadt rechnet mit Kosten von rund 8,96 Millionen Euro – bei angenommener Höchstförderung verbleibt ein Eigenanteil von rund 4,93 Millionen Euro.
- 400-Meter-Eisschnelllaufbahn: Geplant ist die Sanierung der bestehenden Eisschnelllaufbahn. Dies beinhaltet den kompletten Abbruch der Bestandspiste und damit verbundenen der Neubauaufbau des Bahnkörpers. Die geschätzten Baukosten betragen rund 8,67 Millionen Euro, der Eigenanteil beträgt rund 4,77 Millionen Euro.