Einweihung der Spielmeile im Küchwaldpark
Presseeinladung: Freitag, 31. August, 9 Uhr, Bahnhof Parkeisenbahn
Morgen, 9 Uhr, übergibt Baubürgermeister Michael Stötzer die neu gestaltete Spielmeile im Küchwaldpark, die von der Festwiese im Südosten bis zum Waldrand oberhalb der Eissporthalle führt. Dabei wechseln sich thematische Bewegungsstationen mit verbindenden Elementen ab. Entstanden ist ein „Mikrokosmos“ mit Naturbezug, dessen einzelne Elemente z. B. „Springende Häschen“, „Spinnennetz“ und „Fuchsbau“ heißen. Auch einen Ameisenhügel gilt es zu erkunden. Das von der Natur abgeschaute Spielangebot ist einzigartig in Chemnitz. Das Nachahmen der Tiere regt den kindlichen Bewegungsdrang an.
Vertreter der Medien sind zu diesem Termin herzlich eingeladen.
Aufgabe der Spielplatzplaner war es, Kindern zwischen 6 und 12 Jahren ein abwechslungsreiches Bewegungsangebot zu machen. Auf den neuen Geräten können sie rutschen, schwingen und klettern. Rund 200.000 Euro hat die neue Spielattraktion im Küchwald gekostet, 75 Prozent der Mittel stammen aus dem Fördertopf „Brücken in die Zukunft“. Seit April dieses Jahres arbeitete die Chemnitzer Firma Liebscher & Partner GmbH an der Umsetzung der Pläne des Büros Kretzschmar & Partner. Die Hammer SHM GmbH liefert die Spielgeräte.
Im Zuge der Bauarbeiten hat das Grünflächenamt den früheren Verlauf etwas optimiert und ans Nutzerverhalten angepasst. So führt der Spielmeilenpfad nun von der Küchwaldstraße hinein in den Park in Richtung Parkeisenbahn-Bahnhof und weiter zum Waldrand an der Wittgensdorfer Straße in Nähe des Waldkindergartens bis schließlich zum Eissportzentrum.
Einen „Eichhörnchenkobel“ gilt es beispielsweise zu erkunden. Kinder können hineinklettern, sich verstecken, die Umgebung beobachten, balancieren und hangeln – ganz so, wie es Eichhörnchen in luftiger Höhe tun. Die Wegweiser führen auch zu den „Springenden Häschen“ auf der Küchwaldfestwiese. Zu dieser Spielstation gehören zwei neue Trampoline. Die vorherigen waren defekt bzw. aus Sicherheitsgründen gesperrt. Das Grünflächenamt reagierte auf den Wunsch vieler und ersetzte die Sprunggeräte im Zuge des Spielmeilen-Baus durch neue. Für Bewegung sorgen auch alle anderen Spielstationen, manche integrieren Netze oder Seile, so z. B. das „Spinnennetz“. Hier kann man auf zwei Spielgeräten balancieren oder sich wie die achtbeinigen tierischen Vorbilder im Kletternetz bewegen. Den Charakter eines Ameisenhügels nimmt eine Spielstation an der Allee am Küchwaldring auf. Die kleinen Insekten nachahmend, können Kinder die Dimensionen und das emsige Gewimmel eines Ameisenhügels ermessen.
Ein „Fuchsbau“ befindet sich in Nähe des Eissportzentrums. Unteririsch – für Menschen nicht sichtbar – legt der Fuchs seinen Bau an. Zum Spielen jedoch wurde ein solcher Bau als Positiv-Form „an die Oberfläche geholt“. Und so lässt sich eine Fuchsbehausung mit ihren Aus- und Eingängen nun leicht erkunden.
Mit 97 Hektar Fläche zählt der unter Denkmalschutz stehende Küchwaldpark übrigens zu den größten sächsischen Landschaftsparks. Entworfen hat ihn der Chemnitzer Gartenbaudirektor Otto Werner (*1854 –1923). Als Naherholungsort ist der Park bei den Chemnitzern äußerst beliebt. Dazu tragen neben seiner Weitläufigkeit und den Angeboten von Küchwaldbühne, Parkeisenbahn und Kosmonautenzentrum auch die kommunalen Spielplätze bei.