Vor Ort helfen – Chemnitzer Ärztin spricht über ihr Engagement für ein Hilfsprojekt in Uganda
Gespräch in der Zentralbibliothek am 17. September, 19 Uhr
In den vergangenen Jahren war die Chemnitzer Allgemeinmedizinerin Ines Weckert-Nebel gemeinsam mit Freunden zweimal in Uganda, um in einem medizinischen Projekt in der Stadt Mbale mitzuarbeiten. So halfen sie beispielsweise beim Aufbau einer Arztpraxis und behandelte Patienten kostenlos. Bei ihrer zweiten Reise im vergangenen Jahr ist sie gemeinsam mit ugandischen Schwestern und Ärzten, medizinischem Equipment, Medikamenten und Wasser in das ländliche Gebiet rund um Mbale gefahren und hat in verschiedenen Dörfern medizinische Hilfe geleistet. Durch das ehrenamtliche Engagement und Spendengelder konnten Menschen und Projekte unterstützt werden, die am nötigsten Hilfe bedürfen.
Am Montag, dem 17. September, 19 Uhr, in der Zentralbibliothek im TIETZ berichtet Dr. Ines Weckert-Nebel über ihre Erfahrungen und Überlegungen und lädt zur Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen von Entwicklungshilfe ein. Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag findet im Rahmen der Wanderausstellung „Willkommen in Europa – EU-Politik gefährdet Menschenleben“ der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen in der Zentralbibliothek im TIETZ statt.
Fotoausstellung „Willkommen in Europa – EU-Politik gefährdet Menschenleben“ noch bis zum Dienstag, dem 25. September 2018
Trotz restriktiver Einwanderungsbestimmungen setzen Migranten immer wieder ihr Leben aufs Spiel, um auf der Suche nach Zuflucht, Schutz und besseren Lebensbedingungen nach Europa zu gelangen. Die Bestimmungen zwingen die Menschen dazu, dabei immer größere Risiken einzugehen, die sich negativ auf ihre körperliche und seelische Gesundheit auswirken. Seit dem Jahr 2000 leistet Ärzte ohne Grenzen medizinische Nothilfe für diese Menschen, u.a. mit Programmen auf Malta, in Italien und Griechenland. Die 24 Motive der Ausstellung stammen aus verschiedenen humanitären Hilfsprojekten von Ärzte ohne Grenzen und berichten von der Angst der Migranten während der Flucht und den menschenunwürdigen Lebensbedingungen, die sie bei der Ankunft anstelle von Schutz vorfinden.