02.10.2018
Pressemitteilung 694

Prüfungskommission zur OSTRALE legt Abschlussbericht vor


Die Prüfungskommission zur OSTRALE in Chemnitz hat ihren Abschlussbericht vorgelegt:


Das Gremium empfiehlt nach insgesamt drei Beratungsrunden, den Verein OSTRALE trotz kooperativ verlaufender Gespräche nicht in Chemnitz zu verorten. Darüber hat Kulturbetriebsleiter Ferenc Csák heute informiert.


Ziel der Verhandlungen war ursprünglich ein Zehn-Jahresvertrag für die OSTRALE in Chemnitz. Die Prüfungskommission führt für ihre gegenteilige Empfehlung im Wesentlichen drei Gründe an:

  • Als Veranstaltungsorte wurden verschiedene Objekte untersucht, unter denen sich der ehemalige Spinnereimaschinenbau auf der Altchemnitzer Straße 27 als einziges als tatsächlich kurzfristig verfügbar erwies. Während des Prozesses äußerte der OSTRALE-Verein und Vertreter des Objektes zusätzlichen Platzbedarf innerhalb des Objektes und im Außengelände, der über das zunächst avisierte Konzept hinausgeht.
    Für die Miete, Umzug und für die Umbauten innerhalb und außerhalb des Gebäudes wäre deshalb ein finanzieller Mehraufwand zu erwarten, der mit den Jahren stetig steigen könnte. Die avisierte Förderung aus der kommunalen Kunst- und Kulturförderung, die bereits gegenüber der Stadt Dresden um das Dreifache erhöht worden wäre, würde nicht für Verortung der OSTRALE in Chemnitz und die komplette Umsetzung und Durchführung der Biennale ausreichen.
     
  • ​​​​​​​ ​​​​​​​Das Konzept der OSTRALE für die Nicht-Biennale-Jahre rechtfertigt inhaltlich und quantitativ den hohen finanziellen Einsatz der Stadt Chemnitz nicht ausreichend.
     
  • Die Prüfungskommission empfiehlt, die für den Verein OSTRALE in der Absichtserklärung ursprünglich vorgesehenen finanziellen Mittel in Höhe von 250.000 Euro stattdessen anderweitig zu verwenden. Sie sollen vor allem eingesetzt werden, um auf diesem Wege vorhandene Formate mit internationaler Ausstrahlungskraft zu stärken oder zu entwickeln.


​​​​​​​Der Stadtrat hatte im Juni 2018 die Verwaltung beauftragt, die vertraglichen, räumlichen und finanziellen Erfordernisse für die OSTRALE - Biennale für zeitgenössische Kunst - in Chemnitz unter Einbeziehung der Chemnitzer Kulturschaffenden zu klären und die dafür erforderlichen Verhandlungen zu führen. Zu diesem Zweck wurde eine Prüfungskommission, bestehend aus jeweils einem Vertreter der im Kulturausschuss vertretenden Parteien und dem Kulturbeirat, gebildet. Die Chemnitzer Kulturschaffenden und Einrichtungen der freien Trägerschaft aus der Sparte der Bildenden bzw. der Zeitgenössischen Kunst wurden eingebunden, um die zukünftige Zusammenarbeit und mögliche Netzwerkaktivität mit dem Verein OSTRALE zu klären.

 

 

 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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