Klaviermatinee mit Moritz Ernst
Veranstaltung der Musikschule: 17. März 2019, 11 Uhr, Konzertsaal
Der Pianist und Cembalist Moritz Ernst kommt wieder nach Chemnitz. Am Sonntag, dem 17. März, 11 Uhr spielt er in der Musikschule, Gerichtsstraße 1 in Chemnitz.
Man kennt ihn hier schon gut, seit er das erste Mal 2008 im Museum Gunzenhauser Kontext-Konzerte zu Ausstellungen spielte, z.B. zu Otto Dix auf dem Cembalo, bei den Klangwerk-Konzerten auf dem Klavier und in der Musikschule gab er in den vergangenen Jahren Konzerte mit Neuer Musik. Damals war er unvergesslich: seine Notenblätter sind vom Klavierpult heruntergefallen und statt die Musik zu unterbrechen hatte Moritz weitergespielt und die Musik vom Boden weiter gelesen. Die Zuhörer waren erstaunt und entzückt.
Jetzt, zu den Tagen der jüdischen Kultur Chemnitz, wird er auf dem Klavier Werke ehemals verfemter jüdischer Komponisten spielen: Viktor Ullmann, Artur Vincent Lourié, Walter Braunfels. Dem Publikum wird aber auch Vertrautes geboten: Musik von Joseph Haydn und Felix Mendelssohn Bartholdy – auch dieser durfte im Nationalsozialismus nicht aufgeführt werden.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Tage der jüdischen Kultur, der Städtischen Musikschule und des Berlin-Chemnitzer Vereins 'musica suprimata'.