Das Benediktinerkloster Chemnitz und seine Laien: Freunde, Dienstleute, Verwaltung und Klosterdörfer
Vortrag des Stadtarchivs am Donnerstag, dem 14. März, 18 Uhr, im Staatlichen Museum für Archäologie
In der Reihe „Das Stadtarchiv präsentiert“ findet am Donnerstag, dem 14. März, 18 Uhr, im Staatlichen Museum für Archäologie, Stefan-Heym-Platz 1, der Vortrag zum Thema „Das Benediktinerkloster Chemnitz und seine Laien: Freunde, Dienstleute, Verwaltung und Klosterdörfer“ statt. Referent ist der ehemalige Direktor des Schloßbergmuseums, Dr. Thomas Schuler. Der Eintritt ist frei.
Dieser Vortrag lädt zu einem Perspektivwechsel ein: Wie werden die Stadt und ihr Umland aus der Sicht des Klosters wahrgenommen? Als Quellen dienen die Inventur von 1541, Urkunden und Totengedenkbücher. So entsteht ein differenziertes Bild von den 40 Dörfern unter klösterlicher Herrschaft. Auch in der Stadt Chemnitz gab es "Gotteshausleute", die dem Kloster verpflichtet waren. Wichtig waren zudem kirchliche Bindungen: Der Abt war als Archidiakon der regionale Stellvertreter des Bischofs, und er hatte speziell in der Stadtpfarrei St.Jakobi einige Eingriffsmöglichkeiten. Das Kloster beschäftigte des Weiteren rund 30 An-gestellte zur Verwaltung seines Gebiets (z.B. Amtmann oder Förster) und für spezielle Dienste (z.B. Koch oder Organist). Im Bergkloster waren auch Gäste willkommen; das Hospiz bot Übernachtungsmöglichkeiten für rund 60 Personen. Zum geistigen Umfeld der Benediktinerabtei zählen z.B. Laien, die ein Gedenken am Jahrtag des Todes vereinbart hatten.
Das Vortragsprogramm des Stadtarchivs für 2019 finden Sie auf www.chemnitz.de