Plakatkampagne für Chemnitz2025
Außerdem: Aktion „Nimm Platz!“ und Mikroprojekte mit großer Resonanz
Manchmal müssen wir’s nochmal groß an Plakatwände schreiben: Chemnitz hat das Zeug dazu, Kulturhauptstadt Europas 2025 zu werden.
Das ist keine Behauptung zum Mut machen, sondern soll helfen, den Tatsachen ins Auge zu blicken: Am Anfang steht immer eine verrückte, herausfordernde Idee, am Ende haben die Chemnitzerinnen und Chemnitzer schon oft was Großes draus gemacht.
In dieser Stadt leben so viele kreative Köpfe und engagierte Macher, arbeiten so viele innovative Unternehmen und zunehmend auch immer mehr Start-ups. – Sie alle hinter der großen Idee zu vereinen, aus Chemnitz die Kulturhauptstadt Europas 2025 zu machen, kann und wird der Stadt einen Schub geben. Und einen Aufbruch anzetteln, bei dem die Stadtkultur in den Fokus rückt.
Das lohnt sich auf jeden Fall. Und es lohnt sich auch schon jetzt. So zählt die Aktion „Nimm Platz!“, für die die Einreichfrist am 31. März zu Ende ging, über 20 Projektanträge. Dabei hatten wir es den Chemnitzerinnen und Chemnitzern nicht leicht gemacht. Sie sollten die Orte mit Potential in der Stadt nicht nur auflisten, sondern Vorschläge machen, wie diese Brachflächen belebt werden können – und vor allem auch, ob es schon Partner, Nachbarn, Vereine, Unternehmen, Freunde gibt, die bei der Realisierung des Vorhabens mithelfen würden.
Ebenso überwältigend ist auch die Resonanz auf die letzte Förderrunde für Mikroprojekte, also kleine kulturelle Interventionen, die das städtische Leben spannender, vielfältiger, ereignisreicher, toleranter machen. Rund 70 Ideen gingen bis zum Einreichschluss am 31. März ein – ein Rekord.
Kurzum: das Potential ist da – die Kulturhauptstadtbewerbung will es sichtbar und spürbar machen. Und dafür lohnt es sich…
Was also geht noch alles in einer Stadt,
… die den Stolz früherer Generationen mit in die Zukunft nimmt – und sei es auf den ersten Blick so aussichtslos, wie das Vorhaben des 2014 gegründeten Viadukt e.V., die Entscheidung der Deutsche Bahn AG zum Abriss des Viadukts an der Annaberger Straße zu verhindern. Aber Engagement und Beharrlichkeit haben letztlich eine Bürgerbewegung entstehen lassen, die den Konzern zum Umdenken zwang.
… die mit Gestaltungslust für Aufmerksamkeit sorgt – und sei es eine so verrückte Idee wie ein bunt leuchtender Schornstein, in Farbe getaucht von keinem Geringeren als Daniel Buren. Dabei hatte der Entwurf des französischen Künstlers, bekannt für seine großflächigen Projekte, anfangs nicht nur Freunde. Aber nach intensivem Diskurs ist das höchste Kunstwerk Sachsens zum beliebten Wahrzeichen geworden.
…. die Raum gibt für kulturelle Vielfalt – und sei es auch mal temporär wie zur IBUG, dem internationalen Festival für urbane Kunst. Denn die Publikumsresonanz in der Kulturregion Chemnitz beweist, welche Faszination von der Idee ausgeht, fast vergessene Industriebrachen dank künstlerischer Intervention in neue spannende Orte zu verwandeln.
Die Motive stehen HIER auch zum Download zur Verfügung – für alle, die in Kantinen oder Schaufenstern, an Pinnwänden oder in Besprechungsräumen noch Platz haben. Gleichsam werden die Plakate auf Anfrage auch gern zum Aushängen verschickt.