Stadt Chemnitz testet neues Geschwindigkeitsmessgerät
Foto: Stefan Gröpper
Das Ordnungsamt Chemnitz wird voraussichtlich ab der kommenden Woche ein zusätzliches Geschwindigkeitsmessgerät in Betrieb nehmen. Hierbei handelt es sich um ein Anhängerfahrzeug, das mit dem Messgerät bestückt ist. Die Betriebsbezeichnung „Enforcement Trailer“ stammt vom Messgerätehersteller VITRONIC. Vorerst sollen auf Mietbasis für drei Monate die Geschwindigkeitskontrollen an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet erfolgen. Die Kosten betragen dafür 15.000 Euro. Über einen möglichen dauerhaften Einsatz im Stadtgebiet wird Anfang August entschieden.
Der „Enforcement Trailer“ ist mit einer unabhängigen Stromversorgung auf Basis von Hochleistungsbatterien ausgestattet, die einen ununterbrochenen Messbetrieb über fünf Tage ermöglicht. Um den Messbetrieb zu verlängern, lassen sich die eingesetzten Akkumulatoren vor Ort einfach tauschen. Zum Einsatz kommt dabei VITRONICs POLISCAN SPEED LIDAR-Messtechnik. Mit der Laser-Geschwindigkeitsmessung können alle Fahrzeuge über mehrere Spuren hinweg gleichzeitig erfasst werden. Damit bietet der „Enforcement Trailer“ einen völlig autonomen, mehrtägigen Messbetrieb ohne Personaleinsatz, was zu einer deutlichen Effizienzsteigerung führt.
Der „Enforcement Trailer“ lässt sich mit nahezu jedem Kraftfahrzeug mit Anhängerkupplung bewegen. Zur einfachen und genauen Ausrichtung am Messstandort verfügt er zudem über einen eigenen Antrieb mit Fernsteuerung. Das Messgerät ist besonders geeignet für den Einsatz an Stellen, an denen das Geschwindigkeitsmessen mit mobilen Anlagen aufgrund der Gefahr für Messbeamte und -system nicht möglich ist. Der Anhänger ist mit einer unabhängigen Stromversorgung auf Basis von Hochleistungsbatterien ausgestattet, die einen ununterbrochenen Messbetrieb über mehrere Tage ermöglicht. Um das System bestmöglich gegen Vandalismus zu schützen, wurden diverse konstruktive Maßnahmen ergriffen, u. a. eine abgedichtete und beschusssichere Hülle und ein effizientes Alarmsystem.