Nachwuchs im Tierpark Chemnitz
Kleine Laufvögel tummeln sich auf Südamerika-Anlage – Neuer Bewohner im Tropenhaus
Es gibt weiterhin erfreuliche Nachrichten aus dem Tierpark zu vermelden. In den vergangenen Tagen sind insgesamt elf Nandu-Küken geschlüpft. Die kleinen südamerikanischen Laufvögel wuseln nun über die Anlage, immer unten den wachsamen Augen ihres Vaters. Die Jungenaufzucht und auch das Brutgeschäft ist hier nämlich allein Aufgabe der Hähne. Die Hennen legen die Eier ins Nest und haben danach nichts mehr mit den Jungen zu tun.
Weiteren gefiederten Nachwuchs findet man in der Fasanerie bei den Schopfwachteln. Hier gibt es insgesamt zehn Küken, die alle Mitte Juli geschlüpft sind. In den ersten Tagen waren die Jungtiere kaum größer als eine Hummel. Auch jetzt noch braucht es etwas Geduld und Glück, die kleinen Fasanenvögel, die ursprünglich aus dem Westen der USA stammen, zu entdecken. Zuerst sieht man wahrscheinlich den Hahn, der durch sein prächtiges Schmuckgefieder wesentlich auffälliger ist als das unscheinbar gefärbte Weibchen. Diese schlichte Färbung hat aber einen wichtigen Hintergrund: Sie dient der Tarnung. Gerade in der Brutzeit sind die Weibchen so schwieriger zu entdecken. Aus demselben Grund tragen auch die Küken eine ähnliche Färbung wie die Mutter und es wird äußerlich erst nach der ersten Mauser ersichtlich, wer Männchen und wer Weibchen ist.
Einen neuen Bewohner gibt es auch im Tropenhaus. In der letzten Woche ist dort ein Zweifinger-Faultier-Mann eingezogen. Der 20-jährige „Táta“ (zu Deutsch Papa oder Vater) kommt aus dem tschechischen Zoo von der Chemnitzer Partnerstadt Usti nad Labem.
Mit der Erfahrung von insgesamt 17 Vaterschaften hofft man natürlich auch im Tierpark
Chemnitz darauf, dass er Faultier-Dame „Kathrin“ für sich begeistern kann. Die ersten
Begegnungen verliefen auf jeden Fall ohne Zwischenfälle.
Öffnungszeiten des Tierparks im Sommer: 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr
Öffnungszeiten des Wildgatters im Sommer: 8 bis 18 Uhr