Baukostensteigerungen bei mehreren Projekten
Umschichtungen im Haushalt sorgen für Ausgleich
Bei mehreren Bauprojekten verzeichnet die Stadt Chemnitz deutliche Baukostensteigerungen aufgrund der hohen Auslastung in der Baubranche. Keine Ausschreibung kann derzeit im geplanten Rahmen bezuschlagt werden. Insgesamt belaufen sich die Mehrkosten auf rund
31 Millionen Euro.
Dies betrifft beispielsweise die geplante Oberschule an der Vettersstrasse (+ 10, 8 Mio. Euro), die geplante Oberschule am Hartmannplatz (+ 5,1 Mio. Euro), die neue Grundschule am südlichen Sonnenberg (+ 5,7 Mio. Euro), den Kongressanbau an der Stadthalle (+2 Mio. Euro) und die Große Kunstturnhalle (+1,5 Mio. Euro).
Für die Stadtratssitzung im September wird die Stadtverwaltung mehrere Vorlagen einbringen, bei denen Mittel für verschiedene Bau-Projekte im Schul- und Sportbereich sowie im Straßentiefbau umgeschichtet und neu aufgeteilt werden sollen.
Die Verwaltung schlägt vor, durch den begründeten Wegfall von Maßnahmen die allgemeinen Kostensteigerungen aufzufangen. Aufgrund neuer Zahlen in der Schulentwicklungsplanung sind der bislang geplante Bau einer Oberschule im Chemnitzer Westen sowie der Ankauf von mobilen Klassenräumen nicht mehr notwendig.
Durch das Einbringen der Anträge im September soll auch ein möglicher Baustopp bei mehreren Vorhaben verhindert werden. Die entsprechenden Vorlagen sind den Fraktionsvorsitzenden jetzt zugestellt worden, damit der Stadtrat im September darüber entscheiden kann.