Stefan Heym: „Reden an den Feind“
Kommentierte Lesung am 18. September, 19 Uhr im Bürgerhaus "All in", Rosenhof 14
Am Mittwoch, dem 18. September, 19 Uhr, sind Interessierte zu einer kommentierten Lesung von „Reden an den Feind“ von Stefan Heym in das Bürgerhaus "All in", Rosenhof 14, 09111 Chemnitz, eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Als einer der ersten und einer der jüngsten verfolgten Autoren musste Stefan Heym 1933 schon wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten aus Deutschland fliehen. Erst zwölf Jahre später kehrte er zurück – als Soldat der US-Armee. Auch in Uniform war Heyms schärfste Waffe das Wort. Seine auf Flugblättern und übers Radio verbreiteten Texte sollten dazu beitragen, Einheiten der Wehrmacht und die deutsche Zivilbevölkerung für ein rasches Ende des Weltkrieges zu gewinnen sowie unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Stefan Heyms Weg führte 1944/45 von der Normandie über Luxemburg bis in seine völlig zerstörte Geburtsstadt Chemnitz. Viele prägende Erfahrungen und Erlebnisse aus dieser Zeit fanden Eingang in sein späteres literarisches Schaffen.
Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft mit dem Bürgerhaus "All in" und dem Kulturbetrieb der Stadt Chemnitz.