Stadtrat beschließt Hochbaumaßnahmen

Der Chemnitzer Stadtrat hat eine Reihe von Hochbaumaßnahmen auf den Weg gebracht.

Neubau Oberschule am Hartmannplatz
Die Stadt Chemnitz plant den Neubau einer 4-zügigen Oberschule am Richard-Hartmann-Platz mit Pausen- und Sporfreiflächen. Im Juni 2018 wurde der Siegerentwurf des Realisierungswettbewerbs des Architekturbüro Code Unique Architekten aus Dresden gekürt. Die Oberschule umfasst die Klassenstufen 5 bis 10 und damit Kapazität für 672 Schüler. Der Neubau soll eine inklusive Beschulung ermöglichen. Derzeit laufen die Vorarbeiten, im März 2020 soll dann der Bau des Schulgebäudes beginnen. 32,6 Mio. Euro werden in den innerstädtischen Schulneubau investiert, zum Schuljahresbeginn 2022/23 sollen die Schüler einziehen. Über 20 Mio. Euro sind als Fördermittel beantragt.

Sanierung und Erweiterung Georg-Weertt-Oberschule
Die Sanierung der Georg-Weerth-Oberschule ist als 3-zügige Oberschule geplant. Für diese Kapazitätserweiterung über das bisherige Maß hinaus ist ein Anbau an das bestehende Schulgebäude notwendig. Die Maßnahme folgt Bauarbeiten aus den Jahren 2014/15, bei dem die Sanitäranlagen, Teile der Heizungsanlage sowie die Gebäudehülle saniert wurden. Nun werden die übrigen Räume saniert, dies umfasst u.a. die Holzbalkendecken, Fußböden und Innentüren, Malerarbeiten und Maßnahmen an der Akustik. Dabei werden teilweise Räume neu geordnet, ein Aufzug eingebaut und die Anbindung an den neuen Anbau hergestellt. Zudem werden dabei Brandschutz-, Sicherheits-, Wärme- und Schallschutzanforderungen auf den neuesten Stand gebracht. Rund sechs Mio. Euro werden dabei bis Ende 2021 in die Oberschule investiert. Davon sind über 4,5 Mio. Euro an Fördermitteln beantragt.

Derzeit ist ebenfalls die Sanierung der Turnhalle in Planung. Dies erfolgt in einem separaten Baubeschluss.

Sporthalle am Chemnitzer Schulmodell
Die Sporthalle des Chemnitzer Schulmodells wurde 1972/73 errichtet. In der Sporthalle wurde 2000 der Parkettboden durch einen Sportboden ersetzt. Außerdem erhielt die Sporthalle einen Prallwandbelag. Sanitärräume wurden teilsaniert, jedoch nicht barrierefrei errichtet bzw. umgebaut. Alle anderen Bauteile und die technischen Ausrüstung stammen aus den Jahren 1972/73, darunter auch die Heizungsanlage. Auch der Untergrund der Halle, die auf einem Kiespolster errichtet wurde, ist sanierungsbedürftig. Mit der Baumaßnahme, die bis nach den Sommerferien 2021 beendet sein soll und rund 1,7 Mio Euro (davon 900.000 Euro Fördermittel) kosten wird, sollen die Defizite behoben werden. Unter anderem werden die Fassade samt Außendämmung sowie das Dach erneuert, Fenster und Außentüren erneuert und dabei auch Barrierefreiheit hergestellt. Die sanitären Einrichtungen sowie Haustechnik, Heizung und Elektroinstallation werden ebenfalls erneuert. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden auch die Außenanlagen wieder hergestellt.

Kita Augsburger Straße 36: Umbau zum Hort
Die Kita Augsburger Straße 36 soll zu einem Hort umgebaut werden. Das Gebäude wird derzeit noch als Kinderkombination genutzt. Die Sanierung der Heinrich- Heine- Grundschule erfolgt im Zeitraum September 2019 bis August 2021. Bis zum Rückzug der Schule soll auch der Umbau der Augsburger Straße 36 zum Hort abgeschlossen sein und dann 238 Hortplätze für die 4-zügige Schule beherbergen. Nach Fertigstellung der Sanierungsarbeiten, voraussichtlich Mitte 2020, können die Umbauarbeiten beginnen und sind bis zum Rückzug des Hortes abzuschließen. Rund 646.000 Euro werden investiert, davon rund 80.000 Euro an Fördermitteln.