Vor Friedenstag: Traditionelle Einladung an „Kriegskinder“
Foto: Wolfgang Schmidt
Heute Nachmittag waren rund 150 sogenannte „Kriegskinder“, Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die den 5. März und den II. Weltkrieg in unserer Stadt miterlebten, zu Gesprächen bei Kaffee und Kuchen in den Chemnitzer Hof eingeladen. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig lädt diese besonderen Zeitzeugen seit 2018 vor dem Friedenstag am 5. März ein.
Nach einem neuerlichen Aufruf, die Erinnerungen mit den jüngeren Generationen zu teilen, erreichte das Bürgermeisteramt in diesem Jahr nochmals eine überwältigend große Zahl von Einsendungen: knapp 200 Briefe, Berichte oder persönliche Andenken an die Bombennacht des
5. März 1945.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Die „Kriegskinder“ schildern auf berührende Weise das Erlebte. Es ist es wichtig, die Erinnerungen festzuhalten, sie für folgende Generationen zu erhalten und weiterhin zugänglich zu machen. Das ist, wenn ich die Entwicklung auf der Welt betrachte, so wichtig wie noch nie in den letzten Jahrzehnten. Wir brauchen die Erinnerungen, um die richtigen Schlüsse für eine friedliche Zukunft zu ziehen.“
Einige der Zeitzeugen werden auch am 5. März im Stadtverordnetensaal des Rathauses begrüßt, wenn die Filme „Kinder im Krieg“ (14 und 16 Uhr) und „Die letzten Zeugen“ (15 und 17 Uhr) gezeigt werden. Dann besteht Gelegenheit, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Hinweis für die Redaktionen: Die Pressestelle vermittelt für die Vorberichterstattung zum Friedenstag gern den Kontakt zu Zeitzeugen.