„Ständige Ausreise. Schwierige Wege aus der DDR“
Volkshochschule: Buchvorstellung am 16. März, 19 Uhr, TIETZ
Am Montag, dem 16. März, von 19 bis 20.30 Uhr lädt die Volkshochschule Chemnitz in die Neue Sächsische Galerie im TIETZ ein. Das 2019 erschienene Buch „Ständige Ausreise. Schwierige Wege aus der DDR“ wird von den beiden Herausgebern Jana Göbel und Matthias Meisner vorgestellt. Der Eintritt ist frei.
In diesem Sammelband haben Journalistinnen und Journalisten aus ganz Deutschland 24 Geschichten zusammengetragen. Sie erzählen von den Motiven, die DDR zu verlassen.
Und sie fragen: Wie lebte man in der Zeit zwischen Antragstellung und Ausreise, wenn man sich besser nicht verlieben sollte, wenn man monate- oder jahrelang auf gepackten Koffern saß? Nach der Lesung von Passagen aus dem Buch sind alle Anwesenden zum Gespräch eingeladen.
Wer in der DDR einen sogenannten „Ausreiseantrag“ stellte und damit die „Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR“ beantragte, musste mit Schikanen rechnen. Auch im Umfeld, unter Kollegen, Nachbarn und sogar in der eigenen Familie wurde man mitunter als Verräter und Egoist bezeichnet. Bis 1989 verließen fast 400.000 Menschen die DDR, indem sie ihre „ständige Ausreise“ beantragten, weil sie nicht bei einem Fluchtversuch ihr Leben riskieren wollten. Viele warteten lange darauf, wirklich ausreisen zu dürfen.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation von Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und der Volkshochschule Chemnitz.
Link zur Veranstaltung:
https://www.vhs-chemnitz.de/suche/kursdetails.html?courseId=557-C-S2010130