Ersatznest für Röhrsdorfer Weißstorchpaar
Umweltamt dankt allen Beteiligten für die schnelle und unkomplizierte Unterstützung
Neben den bekannten zwei Weißstorchbrutpaaren in den Ortsteilen Grüna und Wittgensdorf, begann im April ein drittes Weißstorchpaar im Ortsteil Röhrsdorf mit dem Nestbau.
Leider hatten sich das Stochenpaar einen in Betrieb befindlichen Schornstein zum Nestbau ausgesucht, sodass der Nestanfang wiederholt aus brandschutztechnischen Gründen entfernt werden musste.
Nach Hinweisen von Bürgern hatte die Untere Naturschutzbehörde des Umweltamtes umgehend nach einem geeigneten Neststandort gesucht. Von mehreren Möglichkeiten fiel die Wahl auf einen alten Antennenmast am Goetheweg. Dank der kurzfristigen Zustimmungen des Grundstückseigentümers und des Antennenbetreibers konnten sofort weitere Vorbereitungen erfolgen.
Mitarbeiter der Naturschutzstation bereiteten die Reisigbündel für den Nestunterbau vor und zwei erfahrene Seilkletterer vom ehrenamtlichen Naturschutzdienst, Steffen Eidam und Mario Liebschner, führten die Montage in luftiger Höhe durch. Der Aufbau des Ersatzbrutplatzes war bereits 48 Stunden nach der Standortfestlegung am 8. Mai 2020 abgeschlossen.
Bei dem Aufbau handelt es sich um eine provisorische Nestunterlage für das neue Storchenpaar, das sich an diesem Tag noch in Röhrsdorf aufhielt. Ob das Storchenpaar das Ersatznest annimmt, steht noch nicht fest. Dies kann noch bis zum Sommer geschehen. Oder auch erst im kommenden Jahr.
Die Region um Chemnitz wird derzeit gut von Störchen zum Nisten angenommen, auch in Frankenberg und Auerswalde sind Störchenpaare beobachtet worden.
Das Storchenpoaar in Wittgensdorf kehrt seit 15 Jahren in ihr Nest zurück. Das Storchenpaar in Grüna hat im letzten Jahr dort zum ersten Mal erfolgreich gebrütet.