Verdächtiger Fund auf dem Sonnenberg – mögliche Evakuierung am Sonntag, dem 14. Juni
Auf einer Baustelle an der Jakobstraße 20 auf dem Sonnenberg wurde bei Bauarbeiten ein verdächtiger metallischer Gegenstand im Boden aufgespürt, bei dem es sich um eine Weltkriegsbombe handeln könnte. Für den Fall, dass eine weiträumige Evakuierung notwendig sein sollte, hat die Stadt mit vielen Partnern einen Plan vorbereitet.
Am Sonntag früh werden Experten das Objekt, das sich ungefähr vier Meter unter der Erde befindet, freilegen. Sollte es sich um eine Bombe handeln, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes dann vor Ort entscheiden, ob eine Evakuierung notwendig ist.
Die Stadt bittet alle Bürgerinnen und Bürger, die in diesem Bereich wohnen, sich darauf einzustellen, gegebenenfalls am Sonntag, dem 14. Juni, ab 8 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen und sich außerhalb des Sperrkreises mit einem Radius von rund einem Kilometer zu begeben.
Betroffen im Fall einer Evakuierung sind weite Teile des Sonnenbergs, Teile des Lutherviertels, der Hauptbahnhof und weitere Bereiche im Zentrum. Insgesamt leben in diesem Bereich rund 22.000 Chemnitzerinnen und Chemnitzer. Aus diesem Grund wird es ab 7 Uhr auch Einschränkungen und Ausfälle bei Bussen, Bahnen und Straßenbahnen geben.
Durch die Stadt werden Ausweichquartiere für diesen Tag vorbereitet. Wer solch ein Quartier in Anspruch nehmen möchte, meldet sich bitte zentral am Stadion an der Gellertstraße. Von dort werden sie in die Ausweichquartiere gebracht.
Für Personen, die in Pflegeheimen leben oder auf Hilfe angewiesen sind, wird derzeit ein Plan erarbeitet, damit diese mit Hilfe von Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen in Ausweichquartiere gebracht werden. Pflegebedürftige Personengruppen werden bereits am Samstag in Ausweichquartiere transportiert.
Alle weiteren und aktuellen Informationen werden auf der Homepage der Stadt (Startseite) sowie auf den Kanälen der Stadt in den sozialen Medien veröffentlicht.
Telefonische Informationen können unter 0371 488 33 44 abgerufen werden.
Sperrkreis der möglichen Evakuierung
Foto: © Stadt Chemnitz