Nimm Platz Gewinner stellten sich vor
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Vertreter des Klub 2025 übergaben die Preisgelder
Foto: Franziska Fiedler
Am heutigen Nachmittag, 28. Juli, haben Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Vertreter des Klub 2025 die Preisgelder an die diesjährigen Nimm Platz Projekte übergeben.
Im Stadtverordnetensaal des Rathauses haben die Ideengeber ihre Projekte noch einmal selbst vorgestellt und dann für die Umsetzung jeweils 2025 Euro erhalten.
In einer zehntägigen Online-Abstimmung hatten die Chemnitzerinnen und Chemnitzer knapp 10.200 Stimmen abgegeben und ihre Lieblingsprojekte gekürt. Für die zehn beliebtesten Projekte standen 20.250 Euro bereit, zu gleichen Teilen aus dem Budget der Kulturhauptstadtbewerbung und vom Klub2025. Da aber keines der 14 zur Wahl stehenden Vorhaben weniger als 200 Stimmen bekam, was ein eindeutiges Votum für alle ist, wurden inzwischen weitere Gelder aus dem Kommunikationsetat der Bewerbung zur Verfügung gestellt – und damit in diesem Jahr alle Projekte gefördert.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Mit der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas möchte Chemnitz die Bürgerinnen und Bürger zu eigenem kreativen Handeln ermutigen und ein aktives Miteinander fördern. Das Nimm-Platz-Projekt ist ein schönes Beispiel dafür, wie viel gestalterisches Potential in unserer Stadt schlummert. Ich freue mich schon auf die Projekte, die wieder neue Lieblingplätze in Chemnitz schaffen.“
Dr. Michael Kreuzkamp, Vorstand des Klub 2025 e. V. und Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Chemnitz: „Gemeinsam mehr bewegen. Das Motto des Klubs 2025 umschreibt auch das Anliegen der Nimm-Platz-Projekte. Deshalb unterstützen wir sehr gern bürgerschaftliche Initiativen. Mit den Nimm-Platz-Projekten schaffen wir neue Orte für Begegnungen. Gleichzeitig entstehen so Plätze des Miteinanders, die die Stadt noch attraktiver und bunter werden lassen.“
Die Projekte
- Inklusiver Spielplatz an der Rößlerstraße
Gute Idee! Ein inklusiver Spielplatz, der von Kindern mit und ohne Behinderung genutzt werden kann.
- Fahrradservice-Station
Wo soll sie hin, die neue Fahrradservice-Station? Das können alle radbegeisterten Chemnitzer:innen jetzt mitentscheiden.
- Recyclingbänke in Adelsberg
Bänke aus Recyclingmetrial werten den Georgi-Park in Adelsberg auf und schaffen einen neuen Treffpunkt im Stadtteil.
- Buntes Basketballfeld im Konkordiapark
Mehr Farbe! Der Streetball-Platz im Konkordiapark wird zum Kunstprojekt von internationalem Rang.
- Zinnpark in Schönau
Ein Park in Schönau? Das ist ein großes Projekt, das mit Bänken und Wegen beginnt und beim grünen Klassenzimmer noch immer nicht endet.
- Straßenmalerei auf dem Sonnenberg
Wie illusionistische Straßenmalerei einen Ort verändern kann, soll im Fußgängerbereich des Sonnenbergboulevards erlebbar werden.
- Regenschirme über der Sonnenstraße
Regenschutz, Sonnenschutz oder einfach nur schön anzusehen: Die Regenschirmstraße auf dem Sonnenberg könnte zum neuen Lieblingsort werden.
- Pyramide vor der Grundschule Reichenhain
Frisch saniert, wird die Grundschule in Reichenbach zur Kulisse für die neue Pyramide, die in der Adventszeit den ganzen Stadtteil versammelt.
- Blumenuhr auf der Sonnenstraße
Was ist eigentlich eine Blumenuhr? Diese Frage lässt sich demnächst an der Sonnenuhr auf dem Sonnenbergboulevard beantworten.
- Begegnungsplatz in Gablenz
Wie wär’s in Gablenz mit einem neuen Begegnungsplatz zum Verweilen und Kennenlernen – unter anderem mit Hochbeeten nach dem Konzept der essbaren Stadt?
- Grünstreifen vor dem Bauspielplatz Sonnenberg
Das war’s für den unauffälligen Grünstreifen vor dem Bauspielplatz des AJZ – jetzt wird er dank Natursteinen und Pflanzenkunde zum Hingucker.
- Bänke an der Burg Rabenstein
Wanderer. Radfahrer. Anwohner. Besucher. Rund um die kleinste Burg Sachsens in Rabenstein sollen neue Sitzgruppen zum Verweilen einladen.
- Lese-Insel an der Dresdner Straße
Einmal die Bunten Treppen hinauf soll eine Lese- und Kreativ-Insel im Außenbereich entstehen, die durch Antiquariat und Druckwerkstatt betrieben wird.
- Treffpunkt am Taubenschlag
Im Yorckgebiet am Taubenschlag soll ein neuer Treffpunkt mit Bänken und einer bunte Wiese entstehen.
Klub 2025
Initiatoren des Klubs 2025 sind die in Chemnitz ansässige IHK, Handwerkskammer, Sparkasse, Volksbank sowie die Unternehmen tradu4you, Haus E und Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH.
Der Klub 2025 bündelt das Engagement von kleinen, mittleren und größeren Unternehmen im Raum Südwestsachsen. Durch diesen Zusammenschluss soll das kulturelle Engagement gefördert und damit der Kultur- und Wirtschaftsraum in Chemnitz und der Region vorangebracht werden.
„Als Klub 2025 tragen wir die Chemnitzer Idee der Nimm-Platz-Projekte auch in die Region. Wir freuen uns, dass Burgstädt zukünftig auf ähnliche Art bürgerschaftliches Engagement fördern wird. Auch die Stadt Aue hat bereits Interesse signalisiert“, so Dr. Michael Kreuzkamp.