Stadt Chemnitz würdigt Stadtverordnete, die Opfer des Nationalsozialismus wurden, mit Gedenktafel
Presseeinladung 27. Januar, 16 Uhr, Rathaus, Wandelhalle
Am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, wird in der Wandelhalle des Neuen Rathauses um 16 Uhr während einer Feierstunde eine Gedenktafel für zehn Stadtverordnete enthüllt, die zwischen 1933 und 1945 Opfer des Nationalsozialismus wurden. Die 30 mal 50 cm große Tafel aus Antik-Messing wird in der Wandelhalle ihren Platz finden und damit in unmittelbarer Nähe zur Wirkungsstätte der damaligen Stadtverordneten.
Vertreter der Medien sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Neben Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig werden Vertreter der Fraktionsgemeinschaft DIE LINKE/Die Partei, der SPD-Fraktion und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) sprechen. Musikalischen Beiträge kommen von Andreas Winkler. Er ist Lehrer an der Städtischen Musikschule.
Der Stadtrat hatte im März 2019 einen entsprechenden Beschluss gefasst, ein würdevolles Gedenken an die Stadtverordnete zu ermöglichen, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden, in Konzentrationslagern getötet wurden oder an den Folgen der Lagerhaft starben. Das Stadtarchiv hatte daraufhin die Stadträte in verschiedenen historischen Quellen ermittelt.