1. Februar 2020 – Acht Jahre Behördennummer in Chemnitz
Am 1. Februar jährt sich der Geburtstag der Behördenrufnummer 115 zum achten Mal. 2012 wurde sie feierlich mit einem symbolischen Anruf durch den zuständigen Bürgermeister Miko Runkel freigegeben und in Betrieb genommen. Seit dem erreichten 328.868 Anrufe das Servicecenter der Stadt über die Behördennummer. Zu den TOP-Themen, die tagtäglich am Telefon beantwortet werden, gehören die Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen, Wohnsitzwechsel sowie Kraftfahrzeug ummelden oder stilllegen.
Bundesweit beteiligen sich derzeit über 550 Kommunen, 13 Bundesländer sowie die Bundesverwaltung mit 88 Bundesbehörden an der 115. Die Behördennummer ist bundesweit und mit der Ländervorwahl auch aus dem Ausland erreichbar. Telefonische Bürgeranfragen werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr entgegengenommen.
Egal, ob es um die Zulassung eines neuen Fahrzeuges, die Ausstellung eines Führungszeugnisses, einen verlorenen Schlüssel, eine neue Geburtsurkunde oder Fragen zur Schulanmeldung geht, bei der 115 ist man immer richtig. Als erste Anlaufstelle für alle behördlichen Fragen erhalten Bürgerinnen und Bürger schnell und zuverlässig eine Antwort. Egal, welche Behörde oder Verwaltungsebene zuständig ist, die Recherche übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicecenters. Die 115 ergänzt so auf telefonischem Weg den Bürgerservice der städtischen Ämter.
Trotz digitaler Medien ist das Telefon ein beliebter Kommunikationsweg. Die Anliegen lassen sich einfacher als in einem Brief oder einer E-Mail formulieren, Fragen werden direkt beantwortet und Nachfragen können unmittelbar gestellt werden.
Die 115 funktioniert auf freiwilliger Basis als gemeinsames Vorhaben von Bund, Ländern und Kommunen. Finanziert wird die 115 von Bund und Ländern. Die dezentrale Infrastruktur vor Ort stellen die Kommunen bereit. Alle Teilnehmer stellen Informationen in einer gemeinsamen Wissensdatenbank bereit. 52 kommunale Servicecenter in der gesamten Bundesrepublik geben Auskünfte zu allen Verwaltungsebenen.
Ein gemeinsames Serviceversprechen aller Teilnehmer ermöglicht eine Erreichbarkeit der Verwaltung über die 115 bundesweit zu einheitlichen Servicezeiten mit stets umfassendem Kundenservice. In Sachsen betreiben die Städte Leipzig und Chemnitz eigene kommunale Servicecenter. Die 115 ist durch die gegenseitige Kooperation, Vernetzung und Unterstützung ein gutes Beispiel für Ebenen übergreifende und interkommunale Zusammenarbeit.