Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025: Zwei Jahre nach Titelgewinn beginnt neue Phase
Ausschreibung für Projektideen zur Europäischen Werkstatt für Kultur und Demokratie –
Stadt Chemnitz bildet Koordinierungsstab
Morgen jährt sich die Vergabe des Titels Kulturhauptstadt Europas 2025 an Chemnitz. Heute geht der Prozess einen weiteren Schritt: Mit der Teamvorstellung und Bekanntgabe der Ausschreibung für Projektideen zur Erfüllung des Programms Europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie des Bewerbungsbuchs durch die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH. Parallel wird weiter an Einzelprojekten aus dem Buch gearbeitet.
Oberbürgermeister Sven Schulze: „Ich danke all denen, die an den verschiedenen Phasen, die wir in den vergangenen sechs Jahren durchlaufen haben, beteiligt waren. Vielfältige Aktionen zeigten schon jetzt, wie sich die Kulturhauptstadt Europas 2025 anfühlen kann.“
Einige Beispiele aus diesem Jahr: Am Purple Path haben in der Kulturregion die ersten Kunstwerke ihren Platz gefunden und die ersten Maker Hubs, Orte des Austauschs der Macherinnen und Macher, haben begonnen zu arbeiten. Mit dem KOSMOS Festival feierten 50.000 Besucher:innen das Festival für Demokratie. Bei der Makers United in der Stadthalle trafen sich große und kleine Macher:innen zum Tüfteln und Ausprobieren. Der European Peace Ride rollte als Friedensbotschafter durch Polen, Tschechien und Deutschland. An der Hartmannfabrik, Sitz des Welcome Centers und der Europäischen Werkstatt für Kultur und Demokratie in 2025, lässt sich der Baufortschritt beobachten. Nun beginnt die vertiefte Arbeit der Programmentwicklung.
Oberbürgermeister Sven Schulze: „Ich vertraue dem Team der Kulturhauptstadt GmbH, dass es die Pläne umsetzen und ein fruchtbares Programm mit europäischer Sichtbarkeit produzieren wird, das die Stadt und die Region in ihren vielen Facetten einbezieht. Getreu nach unserem Motto „C the Unseen“. Jetzt, da eine neue Phase der Produktion und der Beteiligung beginnt, wünsche ich den beiden Geschäftsführern, Andrea Pier und Stefan Schmidtke, sowie den Kuratoren, Experten und Produzenten – also dem gesamten Team bei ihrer Arbeit und den zu treffenden Entscheidungen Erfolg, Kraft und Durchhaltevermögen.“
Die Stadt Chemnitz unterstützt den Prozess in Form eines Koordinierungsstabes im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters, der für das Programm der Kulturhauptstadt etabliert wurde. Unter der Leitung von Kulturbetriebsleiter Ferenc Csák leistet die Stadt alle nötigen und möglichen Unterstützungen für die GmbH bei der Realisierung des Gesamtvorhabens „Kulturhauptstadt“. Dabei arbeiten die notwendigen Akteure aller Dezernate der Verwaltung, aber auch der städtischen Unternehmen und weiterer am Projekt Beteiligter zusammen. Aufgabe des Stabes ist zudem, die sogenannte „Legacy“, das Erbe des Kulturhauptstadt-Prozesses, weiter über das eigentliche Titeljahr hinaus so nachhaltig wie möglich zu sichern.