33 Projekte für Demokratie und Toleranz werden gefördert
Stadt Chemnitz, Bund und Freistaat reichen insgesamt 290.000 Euro aus
33 Chemnitzer Projekte zur Förderung von Demokratie und Weltoffenheit erhalten in diesem Jahr Fördermittel. Insgesamt 290.000 Euro investiert die Stadt Chemnitz, Lokaler Aktionsplan für Demokratie, Toleranz und für ein weltoffenes Chemnitz (LAP), gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Freistaat Sachsen, Sächsisches Staatsministerium für Inneres/Landespräventionsrat (SMI/LPR), in die Chemnitzer Demokratieförderung.
Chemnitz hat eine starke Zivilgesellschaft, die sich für eine Stadt der Demokratie und Weltoffenheit einsetzt. Insgesamt wurden 52 Anträge zur Demokratieförderung gestellt. Davon erhalten 33 Projekte einen Zuschuss.
- Das Jugendforum, die Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit der externen Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie beim Netzwerkes für Kultur- und Jugendarbeit, wird mit dem höchsten Zuschuss von 95.000 Euro gefördert.
- Die Freunde der Kunstsammlungen Chemnitz e. V. werden mit 20.000 Euro unterstützt, um den Open Space wieder aufleben zu lassen.
- Die Bürgerstiftung für Chemnitz/Aktion C erhält für die Erarbeitung von Friedensbotschaften mit Schülern 10.800 Euro. Die Friedensbotschaften schmücken zum Chemnitzer Friedenstag 2024 das Rathaus und die Galerie Roter Turm.
- Der Arthur e.V. wird zum Abbau von Vorurteilen bei Kindern und Jugendlichen mit 17.370 Euro unterstützt.
- Im Bereich des kommunalen Mikroprojektefonds des LAP nehmen sich die Förderer der Stadtbibliothek e. V. den Themen „Mobbing in Schulen“ und „Toleranz und Freundschaft“ an und werden diese in acht Chemnitzer Schulen bearbeiten.
- Sowohl die Interkulturelle Woche als auch das bereits umgesetzte orientalische Fest „Schalom Habibi“ werden zum Teil über den LAP mitfinanziert.
- Die Chemnitzer Synagoge steht ab Juli nicht für Besichtigungen zur Verfügung. Der LAP unterstützt die Jüdische Gemeinde Chemnitz dabei, Unterrichtsmaterial für Ersatzführungen von Schulklassen zum Beispiel über den jüdischen Friedhof zur Verfügung zu stellen.
Die Vielfalt der Zivilgesellschaft spiegelt sich auch in den geförderten Projekten wieder. So werden, neben verschiedenen Bildungsangeboten, Workshops, Vorträgen, Lesungen und Ausstellungen, dieses Jahr auch wieder Planspiele über den Lokalen Aktionsplan für Demokratie, Toleranz und für ein weltoffenes Chemnitz gefördert.
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