Chemnitz hat die 250.000 Einwohner-Marke überschritten
Chemnitz zählt erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder mehr als 250.000 Einwohner:innen. Darüber hat Oberbürgermeister Sven Schulze zu Beginn der heutigen Stadtratssitzung informiert.
Am Dienstag, dem 27. Juni, waren 250.160 Personen mit Hauptwohnsitz in Chemnitz gemeldet. Zuletzt lag die Einwohnerzahl im Februar 2003 mit 250.003 über der Viertelmillion-Marke.
Die aktuelle Einwohnerzahl teilt sich in 50,7 Prozent Frauen (126.897) und 49,3 Prozent Männer (123.263). Der Ausländeranteil beträgt aktuell 13,1 Prozent (32.726 Personen). Damit beträgt Anteil der deutschen Bevölkerung in Chemnitz 86,9 Prozent (217 434).
Zum Vergleich: Ende 2022 lag der Ausländeranteil bei 12,1 Prozent (30 177 Personen) und der Anteil der deutschen Bevölkerung bei 87,9 Prozent (218 687 Personen).
Die Chemnitzer Einwohnerzahl hat sich in den vergangenen zehn Jahre positiv entwickelt.
Im Jahr 2013 lebten 242 177 Personen in Chemnitz. Im Jahr 2015, das als Höhepunkt der Zuwanderung der Asyl- und Schutzsuchenden gilt, lebten 248 878 Personen in Chemnitz. In den folgenden drei Jahren setzte sich eine leichte Steigerung fort, 2018 lebten hier 247 721 Personen. Von 2019 mit 246.908 Personen ging die Anzahl zurück bis 2021 auf nur noch 243 646 Personen. Ab 2022 nahm diese Zahl vor allem durch die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wieder zu. Ende 2022 lebten 248 864 Personen mit Hauptwohnsitz in Chemnitz. (Stand jeweils zum 31. Dezember, Quelle: Stadt Chemnitz, Bürgeramt, Einwohnermelderegister)
Die jüngste Bevölkerungsvorausberechnung des Freistaates Sachsen, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde, berücksichtigt zwar die Ukraine-Flüchtlinge, prognostiziert aber dennoch bis 2040 für Chemnitz und alle Landkreise einen weiteren Bevölkerungsrückgang.