Schwimmhalle Am Südring soll saniert werden
Stadtrat stimmt der Bewerbung für Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zu
Der Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung den Plänen der Stadt Chemnitz zugestimmt, die Schwimmhalle Am Südring grundhaft zu sanieren. Um dies zu ermöglichen, bewirbt sich die Stadt um Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Für die Sanierung der Schwimmhalle Am Südring werden Kosten in Höhe von rund 7,7 Mio. Euro veranschlagt. Beantragt werden Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ in Höhe von rund 5,8 Mio. Euro.
Geplant ist, die Gebäudehülle und das Dach komplett energetisch zu sanieren. Auch sollen der Keller sinnvoll energetisch gedämmt und abgedichtet sowie das Schwimmbecken und die Grundleitungen erneuert werden. Weiterhin ist vorgesehen, den Schwimmhallen-Baukörper, die Akustik, Elektrotechnik, und Beschallung zu sanieren sowie den Brandschutz zu ertüchtigen. Auch die Badewassertechnik, Lüftung, Technische Gebäudeausstattung, Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Elektrotechnik, Blitzschutz etc. sollen erneuert werden, ebenso Teile der Außenanlagen.
Zuletzt wurden bis 2014 Maßnahmen als Instandhaltungsarbeiten durchgeführt: So wurde die Schwimmhallenverglasung (reine Schwimmhalle) in eine moderne Dreifachverglasung ausgetauscht. Die Dosiertechnik auf Basis von Chlorgranulat wurde erneuert, um gültige Vorschriften einzuhalten. Die Sanitär- und Duscheinheiten Männer und Frauen sowie Behinderten-WC wurden saniert, einschließlich Leitungsnetz und Duschsteuerung. Das Kassensystem, die Drehkreuzanlage und die Wärmeverteilstation wurden bereits erneuert.
Die Sanierungsmaßnahmen sind in den Haushaltsjahren 2025/2026 sowie im Finanzplanjahr 2027 eingeplant.
Für das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ stehen im Bundeshaushalt 2023 zur Förderung investiver Projekte mit besonderer sozialer, regionaler oder überregionaler Bedeutung Mittel in Höhe von 400 Millionen Euro zur Verfügung. Die Projekte sollen einen Beitrag zum Klimaschutz aufweisen und über ein überdurchschnittliches Investitionsvolumen oder hohes Innovationspotenzial verfügen. Einer der Förderschwerpunkte liegt im Bereich der energetischen Sanierung von Schwimmhallen.
Die geplante Maßnahme zur Sanierung der Schwimmhalle Am Südring erfüllt die Anforderungen für eine solche Förderung. Die Schwimmhalle ist zudem eine wichtige Infrastruktureinrichtung, ein sozialer Treffpunkt der Bevölkerung und liegt in einem Stadtteil einer ehemaligen DDR-Großwohnsiedlung, der in der Vergangenheit erfolgreich einen umfangreichen städtebaulichen Transformationsprozess durchlaufen hat.
Die entsprechende Bewerbung mit Projektskizze wurde bereits frist- und chancenwahrend nach der Vorberatung im Verwaltungs- und Finanzausschuss im September und vorbehaltlich des heutigen Stadtratsbeschlusses eingereicht.