20.10.2023
Pressemitteilung 727

MediC-Studierende lernen die Aufgaben des Öffentlichen Gesundheitsdienstes kennen


Amtsleiterin Katja Uhlemann (l.) begrüßt die ersten Studierenden des Modellstudiengang Humanmedizin MEDiC im Gesundheitsamt.

Im Oktober und November lernen die 50 Studienanfänger:innen im aktuellen Wintersemester des Modellstudiengangs Humanmedizin der TU Dresden (MEDiC – Medizin studieren in Chemnitz) die Aufgaben des Öffentlichen Gesundheitsdienstes im Amt für Gesundheit und Prävention der Stadt Chemnitz kennen.

Bei der Berufsfelderkundung erfahren sie, wofür das Öffentliche Gesundheitswesen insgesamt zuständig ist und lernen den Unterschied zwischen Individual- und Bevölkerungsmedizin kennen, bevor sie Praxisluft schnuppern: Sie schauen den Kolleg:innen des Amtes bei ihrer Arbeit über die Schulter, hospitieren beispielsweise bei Einschulungsuntersuchungen im Kinder- und Jugendärztlichen Dienst, besuchen die Tuberkulosefürsorge, lernen den Sozialpsychiatrischen Dienst oder die Bereiche Kommunalhygiene und Infektionsschutz sowie die Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit und den Amtsärztlichen Dienst kennen. Dabei gibt es Gelegenheit Fragen zu stellen und sich mit erfahrenen Kolleg:innen vertieft auszutauschen.

„Wir freuen uns sehr über diese Kooperation mit dem Modellstudiengang MediC. Für uns bietet die Berufsfelderkundung die Möglichkeit, den Studierenden die dritte Säule des Gesundheitswesens, nämlich den Öffentlichen Gesundheitsdienst, vorzustellen. Es geht bei uns – anders als in der Klinik oder in der Hausarztpraxis – nicht um individuelle Patientenbetreuung, sondern darum, wie die Bevölkerung insgesamt gesund bleibt oder gesünder wird“, so Amtsleiterin Katja Uhlemann. „Wie wichtig dieser Sektor ist, hat die Pandemie deutlich gezeigt. Zugleich sind unsere Aufgaben im Berufsalltag weitaus vielfältiger, als sich die meisten vorstellen können. Wenn einige der Studierenden die Arbeit im Gesundheitsamt als eine spannende berufliche Option im Hinterkopf behalten, haben wir viel erreicht. Wir unterstützen den Modellstudiengang Humanmedizin aber vor allem auch deshalb, weil wir wissen, wie wichtig die regionale Verankerung ist. Wo studiert wird, lässt man sich später oft auch beruflich nieder. Daher ist es für uns selbstverständlich, uns zu engagieren.“

Zu Beginn des kommenden Jahres ist für die Studierenden als weiteres fakultatives Angebot des Amtes für Gesundheit und Prävention die Begleitung eines Rechtsmediziners bei einer Leichenschau geplant.

Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis vom ersten Tag des Medizinstudiums an ist die Besonderheit des Modellstudienganges. Bislang sind 200 Studierende immatrikuliert. Sie sind an der TU Dresden eingeschrieben, absolvieren ihre Ausbildung jedoch primär am Medizincampus Chemnitz der TU Dresden. Im Teil Praktikum der Berufsfelderkundung des Kompetenzfeldes 1 erhalten die Studierenden einen ersten Überblick über die verschiedenen Rollen einer Ärztin/eines Arztes: als Kommunikatoren, als Mitglieder eines Teams, als Gesundheitsberater:innen und –fürsprecher:innen, als professionell Handelnde, als medizinische Expert:innen, als Verantwortungsträger:innen und Manager:innen sowie als Gelehrte und Visionäre.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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