Weitere Brachen sollen revitalisiert werden
Der Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung die Revitalisierung von weiteren Brachflächen beschlossen. Die Auflistung ergänzt das 2015 vom Stadtrat beschlossene „Fachkonzept Brachen“ der Stadt Chemnitz und ist notwendig, um Fördermittel für die Beräumung und Aufbereitung beantragen zu können. Aus Programmen des Freistaates Sachsen und der EU liegt, je nach Programm und Art der Brache, die Förderung zwischen 70 Prozent und 90 Prozent.
Da brachliegende Grundstücke Baulandpotenziale mitten in der Stadt sind, ist es zu einer Schwerpunktaufgabe der Stadterneuerung geworden, diese zu beräumen und wieder zu nutzen. Der Beschluss umfasst acht Brachen, die beräumt und wiederhergerichtet werden sollen. Ein großer Teil befindet sich in städtischem Eigentum.
Dazu gehören zum Beispiel ein ehemaliges Fabrikgebäude an Schadestraße, das beseitigt werden soll. Im Anschluss soll die Fläche begrünt und für eine spätere kommunale Nutzung freigehalten werden. Die Maßnahme soll im Jahr 2024 stattfinden. Die Kosten belaufen sich auf rund 91.000 Euro, die zu 90 Prozent durch Mittel vom Landesbrachenprogramm gedeckt werden können.
Ebenso soll das Wohngebäude Frankenberger Straße 229 abgerissen und die Fläche im Anschluss begrünt werden. Das Gebäude befindet sich aktuell in Privatbesitz, die Stadt Chemnitz beabsichtigt den Erwerb.
Als eine weitere Fläche, die abgetragen werden soll, ist ein ehemaliges Fabrikgebäude auf der Voigtstraße 25 zwischen Straßenbahnmuseum und Spielemuseum. Nach dem Abbruch soll die Brache begrünt und für eine spätere Nachnutzung und Entwicklung freigehalten werden. Die Maßnahme ist für 2027/2028 geplant und kostet nach aktuellen Planungen rund 150.000 Euro.