Gedenkveranstaltung am 17. Juni
Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des Stalinismus, Hohe Straße 23
Am Montag, dem 17. Juni, 11 Uhr erinnert die Stadt Chemnitz gemeinsam mit Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V. und dem Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis an der Gedenkstele auf dem Areal gegenüber dem Landgericht (Hohe Straße 23) an den Volksaufstand in der DDR im Jahre 1953. Neben Oberbürgermeister Sven Schulze, Holker Thierfeld, dem Vorsitzenden der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V./ Bezirksgruppe Chemnitz, sowie Jürgen Renz, dem Vorsitzenden des Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis e. V. und Dr. Steffi Lehmann, der wissenschaftlichen Leiterin des Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis e. V., nimmt auch Alexandra Titze, Vizepräsidentin des Bundesarchivs zuständig für das Stasi-Unterlagen-Archiv, teil.
Interessierte Bürger:innen sowie Vertreter:innen der Medien sind dazu herzlich eingeladen. Anwesend sein werden zudem Bundestagsabgeordnete, Landtagsabgeordnete und Mitglieder des Chemnitzer Stadtrats. Die Verwaltungsgebäude der Stadt Chemnitz werden an diesem Tag entsprechend beflaggt sein.
Nach der Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft 1945 bis 1989 werden Oberbürgermeister Sven Schulze, Bundesarchiv-Vizepräsidentin Alexandra Titze sowie ein Schüler des Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasiums einige Worte an die Anwesenden richten. Im Anschluss erfolgt eine Schweigeminute.
Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom Oboentrio der Musikschule Chemnitz.
Die Gedenkveranstaltung ist den Verfolgten und Opfern in der Sowjetischen Besatzungszone in den Jahren 1945 bis 1949 und späteren DDR sowie allen Opfern von stalinistisch geprägten Diktaturen nach 1945 gewidmet. Um den 17. Juni 1953 herum kam es in fast allen ostdeutschen Städten zu zahlreichen Streiks, Massen-Demonstrationen und politischen Protesten, die zu blutigen Auseinandersetzungen mit den DDR-Sicherheitskräften führten und gewaltsam durch Militär und Polizei beendet wurden.