Forschungsprojekt GEPASA läuft auch in Chemnitz
Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung befragt rund 300 Bürger:innen
Rund 300 Menschen aus Chemnitz erhalten in diesen Tagen Post vom wissenschaftlichen Projekt „Gesundheitspanel Sachsen“ (GEPASA). Im Zuge einer groß angelegten, regelmäßig sattfindenden Befragung (sogenanntes Panel) möchten Forschende am Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung an der TU Dresden, Zweigstelle am Medizincampus Chemnitz, repräsentativ ausgewählte Bürger.innen in regelmäßigen Intervallen zu folgenden Themen befragen: wahrgenommener Gesundheitszustand, wahrgenommene Krankheitslast (insbesondere durch chronische Krankheiten) sowie wahrgenommene Qualität der Gesundheitsversorgung und Erwartungen an dieselbe.
Dabei wird eine repräsentative Auswahl der Bürgerinnen und Bürger in 48 Gemeinden, Mittelstädten und Stadtteilen Sachsens regelmäßig befragt – darunter auch gut 300 Bürgerinnen und Bürger aus Chemnitz. Zu diesem Zweck hat das Einwohnermeldeamt gemäß seinem gesetzlichen Auftrag nach § 34 und §47 des Bundesmeldegesetzes eine Stichprobe gezogen.
Diese Bürger:innen haben einen Brief von den Forschenden am Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung bekommen, der eine Einwilligungserklärung zur freiwilligen Teilnahme an der regelmäßigen Befragung und den Fragebogen für die erste Befragungsphase enthält. Dem Brief liegen außerdem weiterführende Informationen zur Befragung und Kontaktdaten der verantwortlichen Personen in Chemnitz und Dresden bei.
Die zufällig ausgewählten Personen haben damit die einmalige Gelegenheit, ihre Sicht auf die Gesundheitsversorgung an ihrem Wohnort zu beschreiben und so einen Beitrag zur zukünftigen Versorgung zu leisten.
Hintergrund zum Projekt
Gesundheit und eine kontinuierlich sichergestellte, wohnortnahe Gesundheitsversorgung und Daseinsvorsorge sind nachweislich Voraussetzungen für eine hohe wahrgenommene Lebensqualität. Es ist daher für die Planung der Gesundheitsversorgung und für die regionale Entwicklung in Sachsen als Ganzes erforderlich, sowohl die Wahrnehmung der Gesundheitsversorgung durch die Bevölkerung als auch deren Wünsche und Anforderungen an das Gesundheitssystem möglichst gut zu kennen. Beides wird aktuell jedoch nicht systematisch erfasst und damit bei der Versorgungsplanung nicht berücksichtigt. Dies möchten die Forscher:innen ändern.