26.01.2024
Pressemitteilung 58

Neue seltene Amphibien-Art im Vivarium


Tierpark Chemnitz: Vier Loja-Beutelfrösche eingezogen – Name für Hirsch gefunden


Im Tierpark Chemnitz ist eine neue seltene Amphibien-Art eingezogen. Nachdem das Vivarium in der vergangenen Woche für einige Tage aus technischen Gründen geschlossen blieb, ist das Haus nun wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Und diese können dort nun eine neue Rarität bewundern: den Loja-Beutelfrosch. Insgesamt vier Tiere kamen Anfang Januar aus dem Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe nach Chemnitz. Karlsruhe und Chemnitz sind die einzigen Einrichtungen europaweit, die diese Art halten.

Beutelfrösche verdanken ihren deutschen Trivialnamen der Tatsache, dass die erwachsenen Weibchen ihr Gelege in einem Beutel auf dem Rücken tragen. Bei Tieren aus der Gattung Gastrotheca, wozu auch der Loja-Beutelfrosch gehört, ist die Bruttasche nach hinten geöffnet. Mit Hilfe dieser Bruttasche trägt das Weibchen die Eier bis zur Entwicklung zu Kaulquappen und setzt sie dann in ruhige oder fast stehende Gewässer.

Der Loja-Beutelfrosch hat sein Verbreitungsgebiet in Ecuador, allerdings ist das stark fragmentiert. Klimaveränderungen, die Lebensraumzerstörung durch den Menschen, aber auch der Einsatz von Pestiziden setzen der Art schwer zu. Die Bestände des Loja-Beutelfroschs nehmen deutlich ab. Aus diesem Grund wird die Art seit 2016 auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als gefährdet eingestuft – der mittleren von drei Gefährdungskategorien.

Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solch bedrohten Tierarten, vor allem, da Amphibien als die am meisten bedrohte Wirbeltierklasse weltweit gelten. Der Tierpark Chemnitz leistet mit seinen regelmäßigen Nachzuchten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt diverser Arten und möchte mit seiner Expertise auf dem Gebiet der Amphibienhaltung und – zucht auch zur Arterhaltung des Loja-Beutelfroschs beitragen.

Name für „kleinen Prinzen“ gefunden
Anfang Januar hatte der Tierpark Chemnitz zur Abstimmung über einen Namen für den im Dezember zur Welt gekommenen Prinz-Alfred-Hirsch aufgerufen. Nun ist die Entscheidung gefallen: Mit mehr als einem Drittel der Stimmen fiel die Wahl „Herbert“.

Der Gewinner bzw. die Gewinnerin darf sich über eine Eintrittskarte inkl. einer kleinen Führung zu dem jungen Hirsch freuen.

Öffnungszeiten des Tierparks und des Wildgatters im Januar und Februar:
9 bis 16 Uhr, letzter Einlass 15 Uhr

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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