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Natur und Umwelt
Exkursion: „Warum Insekten Wasserbüffel lieben“
Details
Beweidung von Naturschutzflächen mit Wasserbüffeln und die Auswirkungen auf Insekten und die Vogelwelt
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Beweidung mit Wasserbüffeln in Chemnitz? Für gewöhnlich kennt der eine oder andere den Wasserbüffel aus dem asiatischen Raum, wo sie zum Pflügen der Reisfelder eingesetzt werden. Hierzulande werden Wasserbüffel eher selten, aber aufgrund ihrer Klauenstellung vornehmlich zur Biotoppflege von Feucht-/Sumpfstandorten eingesetzt. Die Exkursion soll exemplarisch zeigen, wie sich Landschaftspflege durch extensive, naturschonende Beweidung positiv auf den Gebietscharakter auswirkt sowie Insekten und Vögel davon profitieren. Gleichermaßen wird aufgezeigt, wie Landwirtschaft und Naturschutz auch miteinander funktionieren können. Informativ werden Landwirt Tim Winkler und Antje Rehnert (Büschelhof Eibenberg), Benjamin Franke (Junge Naturwächter / BUND e. V.) und Jens Börner (Untere Naturschutzbehörde Chemnitz) jeweils aus Ihrer Sicht berichten und gern Fragen zum Thema beantworten. Seit 2022 wird eine ehemalige militärische Liegenschaft der GUS - Streitkräfte an der Eubaer Straße nahe der Talsperre Euba durch einen Landwirtschaftsbetrieb (Büschelhof Eibenberg) in Kooperation mit der Naturschutzstation Chemnitz / Umweltamt mit Wasserbüffeln und Schottischen Hochlandrindern extensiv beweidet. Ziel ist die Erhaltung halboffener Biotope und die Zurückdrängung der Verbuschung, um den Lebensraum seltener Pflanzen, Tiere und Pilze zu erhalten. Offene und halboffene Landschaften wie dieses Gebiet lassen sich durch Beweidung effektiver und kostengünstiger erhalten und fördern, als durch mechanische Maßnahmen. Denn anders als beim Mähen grasen die Weidetiere aufgrund der geringen Besatzdichte die Flächen selektiv Stück für Stück ab. Somit entsteht ein naturschutzfachlich hochwertiges Mosaik in der Landschaft, welches auch immer genügend Restbestände für heimische Insek-ten zur Verfügung stellt. Robuste Rassen wie der Wasserbüffel verwerten außerdem minderwertiges Futter wie Schilf, Rohrkolben und auch das dort dominante Landreitgras und eignen sich daher besonders gut für die Pflege dieser Fläche.
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Zusatzinfos
Wo? Ehemaliges Munitionslager an der Eubaer Straße Treffpunkt? Parkplatz gegenüber der Talsperre Euba, ca. 15 min. Fußweg