Newsletter Europaarbeit - Februar 2021

Das Arbeitsprogramm der Kommission 2021: Eine vitale Union in einer fragilen Welt

Die Europäische Kommission veröffentlichte im Oktober 2020 ihren Arbeitsplan für das Jahr 2021. Das übergeordnete Ziel ist hier „Europa gesünder, gerechter und prosperierender zu machen sowie gleichzeitig den langfristigen Übergang zu einer umweltfreundlicheren Wirtschaft zu beschleunigen, die für das digitale Zeitalter gerüstet ist“. Die Maßnahmen umfassen sechs übergreifende Ziele.

Das erste der sechs Ziele ist der Grüne Deal. Hierzu werden von der Kommission Klima- und Energievorschriften überarbeitet. Die Kommission strebt zudem an, einen CO2-Ausgleichsmechanismus vorzuschlagen, wie auch Maßnahmen für den intelligenten und nachhaltigen Verkehr und einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft.

Auch das digitale Zeitalter spielt eine Rolle. Hierzu werden klare Ziele formuliert, die bis 2030 Umsetzung finden sollen. U. a. werden Themen der künstlichen Intelligenz, ein Datenschutzgesetz, sowie Rechtsakte zur Gewährleistung fairer Wettbewerbsbedingungen angegangen.

Im dritten Ziel dreht sich alles um die Wirtschaft in Europa. Hier gilt es, die Auswirkungen des Jahres 2020 abzufedern sowie die sozialen Rechte auf EU-Ebene zu gewährleisten und auszubauen. Auch sollen Wirksamkeit, Effizienz und Kapazitäten öffentlicher Verwaltungen verbessert werden.

Die Kommission will ebenfalls Europas Rolle weltweit stärken, weiterhin die globale Kooperation vorantreiben. Besonders der westliche Balkan und Afrika sollen eine wichtige Rolle spielen.

Im Rückblick auf das letzte Jahr gab die Kommission ebenfalls bekannt, den EU-Rahmen für grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren zu verbessern, um in Zukunft schneller und effizienter reagieren zu können. Zusätzlich soll auch eine neue Strategie für den Schengen-Raum, sowie ein neues Migrations- und Asylpaket entwickelt werden.

Außerdem will sich die Kommission dem Ziel der Gleichheit widmen, mit Strategien für Menschen mit Behinderung und die Geschlechtergleichstellung. Gleichzeitig sollen auch Demokratievoraussetzungen und die justizielle Zusammenarbeit gewährleistet werden.

Auf ihrer Internetseite legt die Kommission die Maßnahmen ausführlich dar und bildet bereits erledigte Schritte ab.


Werkschau Chemnitz – Made in Sachsen von März bis Mai 2021

Kreative und Künstler*innen aus Sachsen stellen ihre original sächsischen Produkte von März bis Mai 2021 direkt im Chemnitzer Zentrum vor. Hautnah kann die Vielfalt, das kreative Potenzial der Region und mehr über die Menschen und Geschichten dahinter erlebt werden. Dabei gibt die WerkSchau Kreativen aus Sachsen die Chance, ihre Ideen und Werke abseits der Massenware zu präsentieren und ermöglicht einen exklusiven Einblick in die facettenreiche Arbeit der Hersteller*innen aus der Region.

Die Ausstellung erzählt von Ideenreichtum, neuen Synergien und Geschäftsmodellen sowie der Innovationskraft der lokalen Kultur- und Kreativschaffenden. Veranstalter sind KREATIVES SACHSEN und MARXMAID im Rahmen des EU-Projekts InduCCI.


Grüner und digitaler Wandel in Europa und Chemnitz

Die Aufzeichnung zur Onlineveranstaltung steht (auf Englisch) bereits zur Verfügung.

Am 26. Januar 2021 brachte die Europäische Ausbildungsallianz mit einer Onlineveranstaltung zum Grünen und Digitalen Wandel Redner*innen aus ganz Europa zusammen. Die beiden Themen wurden insbesondere im Rahmen der lokalen Lösungen aus den europäischen Städten erläutert und wie sowohl Lehrende, als auch Schüler*innen in lokale Projekte involviert werden.

In der kurzen Pause sahen die Teilnehmenden u. a. den Spot zur Chemnitzer Kulturhauptstadt. Im zweiten Teil der Diskussion berichtete Ralph Burghart, Bürgermeister für Bildung, Soziales, Jugend, Kultur und Sport, vom Umgang mit digitalen Lehrformen sowie den Schwierigkeiten der Stadt, Jugendliche und junge Erwachsene für eine Berufsausbildung zu gewinnen. Die Aufzeichnung der Onlineveranstaltung steht (auf Englisch) bereits zur Verfügung.
 


Mehrere Plätze in dänischen Freiwilligenprojekten für junge Menschen

Projekt

Auch wenn die Ausgangslage zunächst schwierig erscheint, ist solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen weiter aktiv in der Europaarbeit. Im Rahmen des Programms Europäisches Solidaritätskorps wurde eine dynamische Kooperation mit Dänemark geknüpft. Resultierend hieraus sind unterschiedliche Freiwilligenprojekte und dementsprechend Plätze in dänischen Projekten. Ein Überblick darüber ist online in der Projektliste zu finden.

solaris FZU als Entsende- und Empfangs-organisation hat bereits mit zwei Chemnitzern gute Erfahrung in dänischen Projekten gesammelt. Damit ergibt sich besonders in dieser Zeit eine große Chance – für Jugendliche, die von CORONA-Maßnahmen betroffen sind.


Jahreshauptversammlung mit starken Statements aus den EUROCITIES-Städten

Am 4. und 5. November hielt Eurocities seine erste Online-Jahreshauptversammlung ab, die eigentlich in Leipzig ausgerichtet werden sollte. Unter der Überschrift „Reinventing cities – beyond the urban crises“ (Neuerfindung der Städte – jenseits städtischer Krisen) stellten sich mehr als 30 Redner*innen den Fragen, wie Stadtoberhäupter angesichts der Bekämpfung von Krisen einen neuen Kurs einschlagen können.

Mehr als 300 Zuschauende pro Session nahmen ihre Offenheit und die optimistischen Ausblicke auf. Zu Beginn schauten die Vize-Präsidentin des Europäischen Parlaments, Klára Dobrev, sowie die Bürgermeister*innen von Bristol, Bilbao, Nantes, Barcelona, Helsinki, Braga, Danzig, Cluj-Napoca, Prag und Stockholm auf die Chancen der Städte, die sie aus aktuellen Krisen aufnehmen und nutzen können, um unseren Lebensraum umzugestalten. In der folgenden Session sprach sich Kommissions-Vizepräsident Maroš Šefčovič für eine Verpflichtung von Städten zur Zusammenarbeit mit EU-Institutionen aus.

Ein tolles Gespräch zwischen der scheidenden Präsidentin des Eurocities-Netzwerks Anna König-Jerlmyr, Stockholm, und ihrem Nachfolger Dario Nardella, Bürgermeister Florenz, endete mit der virtuellen Überreichung eines Blumenstraußes.


Climate Roundtable zur Überarbeitung der Energie- und Klimaziele der EU 2030

Am 3. November 2020 nahm Dr. Nicoleta Reinhardt, im Umweltamt Chemnitz für Klimaschutz zuständig, am Online-Treffen der Eurocities-Mitglieder teil. Um die dringende Aufgabe der Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen zu erfüllen, sind jetzt auf allen Regierungsebenen und in allen Bereichen Maßnahmen erforderlich. So lautet ein neues Positionspapier des Eurocities-Netzwerks. Mit dem Gesamtziel, bis 2050 Klimaneutralität in der EU zu erreichen, schlägt das Netzwerk vor, die Ambitionen für die nächsten zehn Jahre radikal zu verändern.

Aus diesem Grund wurde im Climate Roundtable der offene Brief an den Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel diskutiert, mit dem Eurocities ihn aufforderte, mutiger zu werden. Er soll das Ziel der Emissionsreduzierung für 2030 auf mindestens 60 % nach oben korrigieren. Die Städte sind entschlossen, den Weg in die Zukunft aufzuzeigen. Die Kommission sollte das lokale Fachwissen nutzen, um den EU-Rahmen zu entwickeln, indem sie zunehmend mit den kommunalen Behörden und deren europäischen Netzwerkorganisationen zusammenarbeitet.

Eine verstärkte finanzielle Unterstützung im nächsten mehrjährigen Finanzrahmen der EU auf lokaler Ebene wird von wesentlicher Bedeutung sein, um den Transformationsprozess in den Städten aufrechtzuerhalten und ehrgeizigere EU-Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in der EU bis 2030 zu erreichen.
 


Schulklassen können online am europaweiten Quizduell „that’s eUrope“ teilnehmen

„that’s eUrope“ bietet die Möglichkeit, sich mit Schüler*innen anderer Schulen zu treffen und auszutauschen.

Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes ging der Bildungsverein Bürger Europas e. V. am 18. Januar 2021 in die zweite Runde. – Diesmal auch mit einer englischen Variante des Quizduells, wodurch Schulklassen ihrer Partnerschule im europäischen Ausland begegnen können. Das europapolitische Bildungsangebot bietet Schüler*innen aller Schulformen ab Klassenstufe 10 vielfältige Fragen rund um Europa und die Arbeit der EU.

Videos, Texte und Grafiken gestalten die jeweilige Auflösung sehr lebendig, wodurch die jungen Menschen einen enormen Wissenszuwachs erfahren. Bereits 2018 erhielt das Projekt den Europäischen Bürgerpreis. Lehrer*innen können ihre Wunschtermine im Online-Buchungskalender unter european-online-learning.de selbst buchen.
 


Europatermine in Chemnitz bis Mai 2021

4. März 2021
TU Chemnitz

Beginn einer Online-Seminarreihe zu „Elektromobilität in Europa“

10. bis 11. März 2021  
Pädagogischer Austauschdienst

Online-Seminar zum neuen Programm ERASMUS+:  "Green Erasmus, green mobility, green schools" – Erasmus+ online Contact seminar for schools

15. März 2021  
Volkshochschule Chemnitz

Online-Kurs: Zivilgesellschaft im östlichen Europa - Garant der Demokratie?  Dr. Piotr Kocyba

26. März bis 2. Mai 2021  
Laden hinter dem Karl-Marx-Denkmal

„WerkSchau Chemnitz“ zeigt das kultur- und kreativwirtschaftliche Leistungsspektrum in der Region Chemnitz

Im neuen ERASMUS+ stehen ab 2021 Umweltschutz und Nachhaltigkeit noch stärker im Fokus. Die neuen Fördermöglichkeiten erläutert der Pädagogische Austauschdienst in verschiedenen Veranstaltungen.

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