Newsletter Europaarbeit - Mai 2022

Europawoche 2022 wurde in Chemnitz mit Festen, Ausstellungen und Austauschen gefeiert

Die letzten Monate haben gezeigt, dass der Frieden in Europa weiterhin keine Selbstverständlichkeit ist und welche enorme Wichtigkeit der Solidarität zwischen den Staaten zukommt. Die Rolle der EU bei der Förderung dieser Grundsätze ist damit wieder verstärkt in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit geraten. Vor diesem Hintergrund finden während der diesjährigen Europawoche um den 9. Mai (den offiziellen Europatag) herum überall in Deutschland zu einem besseren Verständnis der Kooperation zwischen den europäischen Ländern zahlreiche Aktionen statt.

In Chemnitz war die Initiative Europa an der TU Chemnitz e. V. in der Aktionswoche mit einem Infostand, einer Podiumsdiskussion sowie einer Lesung vertreten. Mit einem Europafest würdigte das Frauenzentrum Lila Villa am 3. Mai die Ausstellung „Mit den Augen der Frau“. Die Bürgerplattform Mitte feierte am 7. Mai ein Frühlingsfest unter dem Motto „Asien trifft Europa“. Dieses wurde auf der Lutherstraße ausgerichtet, wo verschiedene lokale Freundschafts- und Kulturvereine den Besucher:innen wertvolle Einblicke in die internationalen Gemeinschaften und Beziehungen von Chemnitz gaben. Am Europatag bot die städtische EU-Stelle Interessierten an, sich in einer Bürgersprechstunde zu europäischen Anliegen beraten zu lassen. Ebenfalls am 9. Mai zeigte die solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen in der Chemnitzer Kunstfabrik eine öffentliche Ausstellung zum Thema internationaler Austausch. In dieser präsentieren Freiwillige des Europäischen Solidaritätskorps verschiedener Länder ihre künstlerischen Aufarbeitungen zu grenzüberschreitenden Erfahrungen. 

Am 20. Mai feiern Städte überall in Europa wieder das Europäische Nachbarschaftsfest. In Chemnitz bieten lokale Vereine und Initiativen verschiedene Gelegenheiten für Zusammenkünfte und offene Gespräche in ihren Stadtvierteln an. Das Mehrgenerationenhaus Chemnitz veranstaltet einen Frühlingsbrunch, bei dem alle Teilnehmenden gebeten sind, etwas beizusteuern. Im Reitbahnviertel sind Freiwillige dazu eingeladen, sich an der geplanten Putzparade zur Verschönerung des Viertels zu beteiligen. Im Bürgerzentrum Sonnenstraße findet ein offener Gesprächstreff bei Kaffee und Kuchen über die künftige Gestaltung der Kulturhauptstraße statt. Das Projekt „Unser Knappteich“ bietet am Chemnitzer Knappteich Bootsfahrten und andere kleine Aktionen. Der Kleingartenverein Vereinte Kraft e. V. feiert am 28. Mai ein Gartenfest mit Kleingartenbesitzer:innen verschiedener Nationalitäten.

Das gesamte Programm zur Europawoche und zum Europäischen Nachbarschaftstag: www.chemnitz.de/europa
 


Europäische Sommerphilharmonie und -Chor mit Musiker:innen aus fünf Ländern Europas

In diesem Jahr wird das Abschlusskonzert der Sommerphilharmonie am bekanntesten Ort von Chemnitz stattfinden, dem Karl-Marx-Monument.

Innerhalb des deutsch-tschechischen Kooperationsprogrammes Ohren auf, Europa! Otevři uši, Evropo! lädt die Sächsische Mozart-Gesellschaft wieder zur Europäischen Sommerphilharmonie und -Chor in Chemnitz ein. Mit der Teilnahme von Musiker:innen, die nicht nur aus  Deutschland sondern auch aus der Ukraine, Rumänien, Polen, Tschechien und Österreich kommen, wird dies für Chemnitz ein echtes europäisches Kulturevent. Vom 15. bis 17. Juli werden die mehrheitlich ehrenamtlichen Teilnehmenden mit der Unterstützung von erfahrenen Mentor:innen für drei Tage das Konzertprogramm einüben. Dieses Jahr steht die Veranstaltung unter der Leitung der Dirigentin Elisabeth Fuchs, die neben verschiedenen wichtigen Konzerten in Salzburg auch das Eröffnungskonzert des Sächsischen Mozartfestes 2020 leitete.

Das für den 18. Juli direkt am Karl-Marx-Kopf geplante Abschlusskonzert wird für einen Abend die Chemnitzer Innenstadt selbst zur Konzerthalle machen. Im Sinne der Sommerphilharmonie als ein europäisches Projekt wird bei diesem Konzert Ludwig van Beethovens IX. Sinfonie aufgeführt. Deren berühmtes Hauptthema ist eine Vertonung von Friedrich Schillers Gedicht „Ode an die Freude“ und seit 1985 die offizielle Hymne der EU.

Am 17. Juli wird als Teil der Sommerphilharmonie erneut das beliebte Chemnitzer Lichterlabyrinth aufgebaut. In Verbindung mit dem Chemnitzer Parksommer kann es direkt im Anschluss ab 22 Uhr besichtigt werden.
 

Das Lichterlabyrinth steht symbolisch für das Leben und den Frieden.

Junge Menschen über Erasmus+-Projekte bei fuu-sachsen gGmbH zum Austausch

Die tschechischen Teilnehmenden unterstützen tatkräftig den KJF Kin-dergarten „Zeißigwaldfüchse“.

In der gemeinnützigen Bildungseinrichtung fuu-sachsen gGmbH sind im Moment zwei Erasmus+-Gruppen zu Gast. Eine Schülergruppe einer Bauschule stammt aus dem litauischen Kaunas und besteht aus acht Schüler:innen und zwei Lehrerinnen, die Malerarbeiten im Haus sowie in verschiedenen Objekten in Chemnitz, z. B. in einem Kindergarten im Yorckgebiet, verrichten. Sie sind noch bis Mitte Mai hier und sammelten bereits viele praktische Erfahrungen. Davon profitieren sowohl die Schüler:innen und zudem freuen sich die Projektpartner:innen über frisch gestrichene Räume.

An diesem Montag konnte des Weiteren eine tschechische Gruppe aus Opava begrüßt werden. Die Schüler:innen absolvieren in ihrer Heimat eine Ausbildung im Bereich Grafikdesign und bleiben für drei Wochen in Chemnitz, um Seminare und Workshops zu besuchen. Die Gruppe besteht aus zehn Schüler:innen. Sie besuchen das Holzkombinat in Chemnitz, um dort fachpraktische Tätigkeiten zu absolvieren. Am 10. Mai nehmen sie am Streetart und Siebdruck Workshop im Straßenbahnmuseum teil. Gemeinsam werden auch verschiedene Exkursionen unternommen, so z. B. in die Kunstsammlungen am Theaterplatz.

Teilnehmende aus Opava erkunden die Stadt.

EUROCITIES-Städte bilden Brücken für ukrainische Flüchtlinge

Die unheimlich große Zahl an Ukrainer:innen, die gezwungen worden, ihr Land zu verlassen, wurden in den Städten überall in Europa sehr solidarisch aufgenommen.

Auf welch vielfältige Art und Weise die Mitgliedsstädte des Netzwerks bislang Solidarität zeigten und wie sie für die Ukraine mobilisierten zeigt die englischsprachige Internetseite. So wurden Unterkünfte, Informationspunkte, kostenlose ÖPNV-Nutzung, Pläne für humanitäre Hilfe, u. v. m. vorbereitet. Ein Online-Artikel schildert zudem die Unterstützungsaktivitäten der deutschen Eurocities.


Business Meeting des Mobilitätsforums

Zu dem Treffen wurde ein Überblick zu den Ar-beitsplänen der Arbeitsgruppen gegeben sowie auf anstehende politische Aktivitäten geblickt.

Am 23. Februar begrüßten Arianna Americo, Koordinatorin des Forums, sowie Nicolas Taverne, Vorsitzender des Forums, zum virtuellen Mobility Forum Business Meeting. Neue Wege des Arbeitens sowie die Schwerpunkte der neuen Arbeitsgruppen wurden dargelegt. Am Bildschirm verfolgte Susann Mäder, Vertreterin des Stadtrats im Arbeitskreis Europa der Stadtverwaltung Chemnitz, Themen wie European Green Deal, Resilienz und Aufschwung, öffentlicher Verkehr, Grüne Mobilität wie auch öffentliche Plätze.


„Future Mentors Programme” gibt der nächsten Generation eine Stimme

Im Europäischen Jahr der Jugend soll ein neuer Weg zur Förderung des Dialogs mit jungen Menschen ausprobiert werden.

Um die Lücke zwischen jungen Menschen und Entscheidungsträger:innen zu schließen, lässt die diesjährige Gastgeberstadt Espoo 18- bis 25-jährige junge Menschen aus den Teilnehmerstädten eine besondere Rolle im Vorfeld der Jahreshauptversammlung von Eurocities zu Teil werden. Indem sie als Mentor:innen für ihre Bürgermeister:innen in der Vorbereitung der Tagung und vor Ort in Espoo tätig werden, wird ihnen in der Diskussion um die Zukunft der Städte Gehör verschafft. Zusammen mit anderen europäischen Städten bindet Chemnitz, nach einer Ausschreibung im Februar und Auswahl aus den Bewerbungen, vier junge Menschen ein, die in einen Austausch mit Bürgermeister Ralph Burghart, als städtischen Vertreter zur Jahreshauptversammlung treten. Überaus motiviert und engagiert setzten sie sich mit selbstgewählten, für sie wichtigen Themen wie Digitalisierung in den Schulen, nachhaltigen Städtebau und ein weltoffenes Chemnitz auseinander.

Die Jugendlichen haben entsprechend ihren Lebenssituationen unterschiedliche Blickwinkel, die sie als Team diskutieren und bereits in diesem Programmteil mit den teilnehmenden Städten europaweit debattieren. Aktuell wird ein Fragebogen für Schulen von einem der jungen Chemnitzer programmiert, um hierüber einen möglichst breiten Eindruck und Blick auf aktuelle Fragen und die Chemnitzer Sicht zu erhalten. Das „Future Mentors Programme“ startete am 25. Januar und gipfelt in der Jahreskonferenz von Eurocities vom 8. bis 10. Juni in Espoo, zu der eine junge Mentorin oder ein junger Mentor aus jeder Stadt zusammen mit seiner städtischen Delegation vertreten sein wird. Ziel ist es dabei über den Juni hinaus die Themen, Ansätze und Initiative weiterzuführen und mit Blick auf 2025 weiter auszubauen.
 

Logo Europäisches Jahr 2022

„Pathways“ – Mit dem Smartphone durch Europa

Fünf Hauptfiguren aus Deutschland, Frankreich, Griechenland, Polen und Bulgarien führen virtuell durch Europa. Dabei erklären sie die Ge-schichte und Kultur der EU-Länder sowie aktuelle soziale und politische Themen.

Für ein vereintes und weltoffenes Europa ist es wichtig, dass dessen Vorteile und Chancen ebenso verstanden werden, wie die aktuellen Herausforderungen. Daher förderte das Auswärtige Amt die Entwicklung der Gaming-App „Pathways – Europe at Your Fingertips“, einen virtuellen Streifzug quer durch Europa. „Pathways“ verwendet eine animierte Augmented Reality-Umgebung und XR-Technologie, mit der Spieler:innen auf dem Smartphone historische Bauwerke und politisch bedeutende Orte in 360°-Sicht erkunden können. Vom Gare du Nord in Paris bis hin zur Altstadt von Plowdiw stehen mehr als 20 verschiedene Reisziele zur Auswahl. Dabei begleiten die fünf Hauptfiguren Andreas, Lucas, Frieda, Magdalena und Yanko. Diese stammen aus verschiedenen Ländern Europas und erklären wichtige Fakten zu den bereisten Orten anhand ihrer persönlichen Geschichten. Spielerisch werden so nicht nur Informationen über die EU und deren Institutionen vermittelt, sondern auch über deren Errungenschaften (Freizügigkeit, Menschenrechte, Wirtschaftsaufschwung) und Herausforderungen (Arbeitslosigkeit, Strukturwandel, Klimapolitik). Das Spiel ist in App Store und Google Play kostenlos verfügbar.


Europatermine von Mai bis Juni 2022

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