Hommage an Jutta Müller

Sie galt als eine der erfolgreichsten Eislauftrainerinnen der Welt. Von Mitte der 1960er Jahre an holte Jutta Müller in drei Jahrzehnten fast 60 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen bei internationalen Wettkämpfen. Im November 2023 war die Chemnitzer Ehrenbürgerin im Alter von 94 Jahren verstorben.

Am 9. März 2024 wurde das Leben und Wirken dieser großen Chemnitzerin in mehrfacher Hinsicht gewürdigt. So erhielt das Eissportzentrum den Namen der ehemaligen Trainerin, eine Eis-Show vollendete den Tag.
Das neue Namensschild, das vor dem Eissportzentrum am Eingang Leipziger Straße steht, wurde von Oberbürgermeister Sven Schulze, Katarina Witt, Gabriele Seyfert und dem Geschäftsführer der EFC GmbH, Sascha Brandt, enthüllt.

Die Eis-Show "Eine Hommage an Jutta Müller" unter Regie des Chemnitzer Eislauf-Club e. V. (CEC) begann mit Showdarbietungen aus den Bereichen Paarlauf, Eistanz und Synchron-Eislauf mit Sportlerinnen und Sportlern aus Chemnitz, Dresden und Berlin. Unter anderem zeigte das Eistanz-Paar Charise Matthaei und Max Liebers vom heimischen Chemnitzer Eislauf-Club e. V., amtierende deutsche Vizemeister, ein kleines Showprogramm.

Mehrere Rednerinnen und Redner würdigten die ehemalige Trainerin. Oberbürgermeister Sven Schulze: "Jutta Müller hatte viel von der Welt gesehen. Aber nicht aus der Perspektive einer Touristin. Das Gegenteil war der Fall. Langes, ausdauerndes Training, beispielhafter Fleiß und ein hohes Maß an Disziplin waren Voraussetzung für weltweite Erfolge mit ihren Schützlingen, wie Gabriele Seyfert, Anett Pötzsch, Jan Hoffmann und Katarina Witt. In Kanada, den USA, Japan und fast allen Ländern Europas war sie stets eine würdige Repräsentantin unseres Landes und unserer Stadt. Damit vereint diese sympathische Trainerin viele Tugenden, die typisch sind für erfolgreiche Chemnitzerinnen und Chemnitzer."

Auch Katarina Witt und Gabriele Seyfert richteten persönliche Worte über Jutta Müller an die Gäste. Im zweiten Teil des Abends schloss sich ein Improvisationswettbewerb an. Altersklassenübergreifend traten Jungen und Mädchen gegeneinander an. Eine Jury, zu der auch Katarina Witt, Anett Pötzsch und Gabriele Seyfert gehörten, bewertete die Vorstellungen und kürten eine Siegerin sowie einen Sieger.