Internationale Jugendarbeit

Der berühmte Tellerrand...

Internationale Jugendarbeit als einer der Schwerpunkte von Jugendarbeit laut §11 Sozialgesetzbuch (SGB VIII) soll zum einen Jugendliche zur Selbstbestimmung befähigen, zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement anregen, z. B. bei Internationale Jugendbegegnungen, Workcamps oder Freiwilligendiensten. Zum anderen richtet sich Internationale Jugendarbeit auch an pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, die mit ausländischen Kolleginnen und Kollegen in Austausch kommen.

Internationale Jugendarbeit bewegt sich in der Regel außerhalb von Schule und Ausbildung, wird jedoch pädagogisch begleitet, sodass sich eine Vielzahl informeller Lernanlässe bietet. Für junge Menschen stellt sie ein freiwilliges Bildungsangebot dar, das ihnen Gestaltungs- und Entfaltungsspielraum bietet, ihre Selbstwirksamkeit fördert und einfordert sowie an ihre Interessen und Motivationen anknüpft.

Die Bedeutung von internationaler Erfahrung und Mobilität für junge Menschen zeigt sich angesichts der Herausforderungen, denen sich multikulturelle, multinationale Gesellschaften in einer globalisierten Welt heute gegenübersehen. Die intensive Wirkung internationaler Jugendbegegnungen ist wissenschaftlich belegt: auch kurze internationale Begegnungen beeinflussen die Entwicklung junger Menschen nachhaltig: Selbstsicherheit, soziale und interkulturelle Kompetenz, sowie eine generelle Offenheit für neue Erfahrungen sind das Ergebnis. Mit einer internationalen Erfahrung im persönlichen „Rucksack“ lassen sich unbekannte Situationen besser zu bewältigen, lässt es sich leichter aktiv auf andere zugehen, sich in eine Gruppe einbringen. Auch berufsbezogene Kompetenzen wie Mobilität, Eigeninitiative, Unternehmungsgeist und Kreativität werden durch internationale Begegnungen gestärkt.

Die Stadt Chemnitz orientiert sich bei der Internationalen Jugendarbeit vor allem an ihren Partnerstädten. Als Europäische Kulturhauptstadt 2025 kommen aber auch weitere, temporäre Kooperationen mit kulturellem Hintergrund in Frage. Es gilt, jungen Menschen die Teilnahme an internationalen Begegnungen zu erleichtern – durch die Vermittlung von Kontakten und Fördermöglichkeiten sowie die Finanzierung von Projekten.

Aktuell geförderte Projekte:

Route entlang der Chemnitzer Partnerstädte

Cycle Europe - europäisches Jugendvernetzungsprojekt

Seit 1. März noch bis Ende Juni 2024 absolvieren zwei junge Chemnitzerinnen als Botschafterinnen ihrer Heimat eine ca. 4.800 km lange Fahrradtour durch die sieben europäischen Partnerstädte von Chemnitz. Beginnend in Manchester (Großbritannien) fahren Rosa-Nora Nebel und Charlotte Bohley über Düsseldorf, Mulhouse (Frankreich), Ljubljana (Slowenien), Ústí nad Labem Tschechische Republik) und Łódź (Polen) nach Tampere (Finnland). So soll zum einen die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 beworben werden. Zum anderen geht es um die langfristige Vernetzung der Partnerkommunen im Bereich Jugend und Jugendarbeit. Über eine Videodokumentation (Instagram: @cycl_europe) und Interviews in allen Städten werden die Lebenswelten junger Menschen und die Arbeit sowie aktuelle Projekte von Jugendzentren vor Ort eingefangen. Sie wollen damit Anreize für den Austausch junger Menschen aus den Partnerstädten schaffen und sie animieren, Europa und seine Möglichkeiten (für sich) zu entdecken.

 

Projektpartner ist der Bereich Außerschulische Jugendbildung des AJZ e. V. Das Alternative Jugendzentrum e. V. verfügt über langjährige Erfahrungen in der Organisation internationaler Jugend- und Fachkräftemaßnahmen. Gefördert wird das Projekt Cycle Europe vom Jugendamt – internationale Jugendarbeit – und von der Abteilung Europäische und internationale Beziehungen/Städtepartnerschaften der Stadt Chemnitz.

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