Newsletter Europaarbeit - August 2022

Europäische Mobilitätswoche startet am 16. September

Mobilitätsfest mit größtem Parcours und einrädrigen bis vierrädrigen Fortbewegungsmitteln

Wenn am 16. September der Auftakt zur Europäischen Mobilitätswoche im Straßenbahnmuseum Chemnitz gefeiert wird, soll hier der Spaß am Erleben alternativer Mobilitätsformen im Vordergrund stehen. Die beiden überaus sympathischen Maskottchen Edgar und Edda laden dazu ein, einfach einmal eine andere Perspektive einzunehmen. Wie schön kann es sein, im Abendsonnenschein im Zug zu fahren, um Freunde zu besuchen? Welch Freude bereitet ein Großeinkauf, der einzig und allein mit einem Lastenrad bestritten wird? Oder aber das Auto darf Sonntag früh ausschlafen und die frischen Brötchen werden mit dem E-Roller geholt? – Mit der Aktionswoche werden alle Chemnitzer:innen angeregt, dies einfach mal auszuprobieren.

Am folgenden Tag wird die „Nachtfahrt mit einer Straßenbahn“ aus dem vergangenen Jahr wiederholt – diesmal zeitgleich in vier weiteren deutschen Städten. So fahren um 23:23 Uhr in Bremen, Düsseldorf, Nürnberg und Stuttgart Bahnen los, in denen Lesungen dargeboten werden. Am 17. September richtet die CVAG ihren Azubi-Info-Tag auf dem Gelände des Straßenbahnmuseums aus. Der SV IKA Chemnitz e. V. nimmt Familien mit auf eine Radtour durch die Stadt und veranstaltet anschließend ein Picknick. Das Fahrradfest im Museum für sächsische Fahrzeuge e. V. lässt die Besucher:innen mitmachen und staunen. Selbiges Museum betrachtet zum Ende der Aktionswoche, wie sich sehbehinderte Menschen im öffentlichen Raum orientieren. Die „Tankstelle“ im Reitbahnviertel soll umgestaltet werden und bietet so Platz für Fragen und ein Gespräch zum Thema „Mobilität in Chemnitz“ und „Mobilitätswandel“.
 


Europäische Woche des Sports

Max Schröder, Spieler der Floor Fighters in der Ers-ten Bundesliga, ist auch 2022 wieder Botschafter der Europäischen Woche des Sports für Chemnitz.

Ähnlich bewegen will die Europäische Woche des Sports, die sich vom 23. bis 30. September direkt anschließt. Mit dem auffälligen Programmflyer laden Vereine und Einrichtungen zum Ausprobieren neuer Sportarten und zu Schnupperstunden im Sportverein, so z. B. „Sport für Bewegungsmuffel“, Cricket-Workshop sowie Spiele mit den Floor Fighters.

Ebenso locken leichte Wanderungen oder Spaziergänge zum Bewegen an der frischen Luft. Auch hier wird der Spaß in den Vordergrund gestellt. Einfach mal eine kleine Runde joggen und fühlen, wie das Adrenalin ausgeschüttet wird. Oder im Sonnenaufgang zu einer Radtour starten und dabei ähnlich wie unter der Dusche die besten Ideen entwickeln. Und dabei nachempfinden, wie erfüllend es sein kann, Stress durch sportliche Betätigung abzubauen.
 


27. Internationales Filmfestival SCHLiNGEL vom 8. bis 15. Oktober

Der SCHLiNGEL erhält eine Förderung durch Crea-tive Europa Media.

SCHLiNGEL ist eines der europa- und weltweit größten internationalen Filmfestivals für Kinder und junges Publikum. In der Woche vor den sächsischen Herbstferien zieht das Festival jährlich tausende kleine und große Kinofans sowie Filmgäste aus aller Welt in die Chemnitzer Kinos, um die neusten internationalen Produktionen im Kinder- und Jugendfilmbereich zu präsentieren. Mit Filmgesprächen, Vorträgen und Workshops hält der SCHLiNGEL ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die film- und medienpädagogische Arbeit für Publikum aus Chemnitz und Umgebung bereit.

Das SCHLiNGEL IndustryForum hat sich mit Formaten wie „ComingSoon“ sowie weiteren Projektpräsentationen und Podiumsdiskussionen in den vergangenen Jahren als eine der führenden Plattformen zum Austausch und Networking innerhalb der internationalen Filmwirtschaft etabliert.

Veranstalter ist der Sächsische Kinder- und Jugendfilmdienst e. V. Chemnitz. Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien SLM ist seit 2006 Mitveranstalter. Schirmherren des SCHLINGEL sind der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen sowie der Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz.

27. Internationales Filmfestival SCHLiNGEL vom 8. bis 15. Oktober

Build Peace Konferenz vom 4. bis 6. November in Chemnitz

Die Internationale Build Peace Friedenskonferenz findet in Kooperation mit der NGO Build Up, der TU Chemnitz und dem ASA-FF e. V. in Chemnitz Ausrichtung. Teilnehmen werden 300 internationale Gäste, Partner:innen und interessierte Bürger:innen aus der Region Chemnitz. Die Veranstaltung legt einen Schwerpunkt auf partizipative Prozesse und interaktive, innovative Formate: Es finden Dialoge, Kurzvorträge, Workshops und Open Spaces statt. Unter dem Motto „Exploring the unseen – Ungesehenes sichtbar machen“ sind die Teilnehmenden eingeladen, sich mit den drei großen Unterthemen Umbrüche, Radikalisierung & Verbindungsräume auseinanderzusetzen und der Frage nachzugehen, warum einige Geschichten und Teile der Gegenwart oder Vergangenheit virtuell oder im physischen Raum sichtbar sind – und andere nicht. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bestätigt die Dringlichkeit dieses Themas. Wie kann präventive Friedensarbeit in Europa gestaltet werden? Was ist das Ungesehene in der Friedensarbeit in anderen Teilen der Welt, während Europa mit großen sicherheitspolitischen Fragen ringt?

Die Veranstaltung wird inklusiv sein: Barrierefreie Räume und eine Simultanübersetzung Deutsch-Englisch machen die Teilnahme für die Breite der Gesellschaft möglich. Für Menschen aus der Kulturregion der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 ist die Anmeldung und Teilnahme kostenfrei möglich. Nähere Informationen zum Programm finden Sie hier.


EUROCITIES

Studienbesuch „Cultural Heritage in Action“ führte nach Leeds

Nachdem Anne Förster vom Museum für Naturkunde eine erfolgreiche Bewerbung eingereicht hatte, durfte sie vom 24. bis 26.05.2022 an einem Peer Learning Besuch teilnehmen. Die gastgebende Stadt Leeds zeigte vor Ort Auswirkungen der Pandemie auf die kulturelle Programmgestaltung der Museen und schnellere Wege zu mehr digitalem Engagement auf. Thema war zudem die Anpassung von Kulturerbe-Institutionen an die „neue Normalität“ durch die Bereitstellung ei-ner Reihe von Aktivitäten und Unterstützung für verschiedene Zielgruppen. Ebenso beleuchtet wurde Digitales Enga-gement in Schulen und Gemeinden: insb. Lehrplangestaltung und Wiederherstellung von Lehrplänen, Podcasting. Hier brachte Frau Förster eigene Erfahrungen aus der Zeit der Pandemie ein: wie soziale Medien genutzt wurden, Entwicklung neuer Konzepte für daheim sowie Entwicklung von digitalen pädagogischen Angeboten.

Im Ergebnis kamen die Teilnehmenden des Studienbesuchs überein, dass eine gemeinsame kulturelle Strategie die städtischen Einrichtungen verbindet. Gleichbehandlung der einzelnen Institutionen ist dabei sehr wichtig, so wird unnötige Konkurrenz vermieden und ein produktives Miteinander angeregt. Diskutiert wurde eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Museen, da dies für ein effizientes Arbeiten erstrebenswert ist. Zugleich sollten Meinungen vorbehaltlos diskutiert und angesprochen werden können – so lassen sich Lösungen finden, die für beide Seiten attraktiv sind.
 

Junge Mentor:innen entwickelten in Espoo sechs statt fünf Empfehlungen

Bei der Jahreshauptversammlung von EUROCITIES Anfang Juni in Espoo wurde der Stadt Chemnitz große Aufmerksamkeit zuteil. Als die Ideen der „Future Mentors“ (mehr dazu im Newsletter der EU-Stelle von Mai 2022) auf der Bühne präsentiert werden sollten, erhielt der Chemnitzer Vertreter Ludwig Sontag das Wort. Er zeigte sich mit den Ergebnissen des Austausches sehr zufrieden: „Wir sind stolz, Ihnen nicht fünf, sondern sechs Empfehlungen zu präsentieren“. U. a. fordern diese von EUROCITIES, eine feste Jugend-Abteilung einzurichten.

Alle gemeinsam mit der jungen Mentorin aus Manchester vorgestellten „recommendations“ können im Mitschnitt nachgeschaut werden (56:30 Minute im Video). Mit den Schlüsselkonzepten will EUROCITIES die jungen Menschen in ihre Zukunftsplanung einbeziehen. Dafür bleibt das Online-Forum auch künftig bestehen, so dass die jungen Menschen den Austausch fortsetzen können. Genauso verhält sich es für die vier Chemnitzer Mentor:innen. Hier zeigt sich Bürgermeister Ralph Burghart sehr engagiert, den Dialog aufrecht zu erhalten. In der gemeinsamen Abschlussrunde wurde beschlossen, das Mentoren Team zu erweitern. Die Mitglieder planen künftig als informelle Gruppe die Anliegen von Jugendlichen zu vertreten.


Urlaubszeit in Europa: Reiserechte bei Verspätungen oder Stornierungen

Um sich in den Sommerferien nicht durch unerwartete Verzögerungen stören zu lassen, sollten Reisende wissen, dass sie kostenlose Hilfe in Anspruch nehmen können. Mit den EU-Passagierrechten hat das Europäische Parlament EU-weit gültige Vorschriften eingeführt. Damit sind die Transportunternehmen verpflichtet, Reisende bei Problemen mit Mahlzeiten, Unterbringung, Erstattung und Entschädigung zu versorgen. Zugleich dürfen in der EU keine höheren Preise für Tickets basierend auf der Nationalität oder dem Ort des Erwerbs verlangt werden. Mobilitätseingeschränkte Reisende haben unterwegs Anspruch auf kostenlose Hilfestellungen. Bei Reiseverbindungen mit Transportunternehmen greifen die Passagierrechte, wenn die Verbindung ausfällt oder Verspätung eintritt. Alle Rechte von Flug-, Bahn-, Bus- und Schiffsreisenden finden sich auf der Seite „Your Europe“. Hier kann auch eine entsprechende App heruntergeladen werden.


Europatermine von August bis Oktober 2022

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