Newsletter Europaarbeit - Februar 2022

Das Europäische Jahr 2022 widmet sich der Jugend

Am 15. September 2021 hielt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ihre jährliche Rede zur Lage der Union vor dem Europäischen Parlament, mit der wichtige, politische Initiativen angekündigt und Prioritäten für das kommende Jahr gesetzt werden. In dieser Rede wurde ein Akzent auf die Jugend gesetzt, nach deren Vorstellungen die EU stärker gestaltet werden solle. So rief von der Leyen das Jahr der Europäischen Jugend 2022 aus und kündigte an, die jungen Menschen bei der laufenden Konferenz zur Zukunft der EU stark zu involvieren. Seit 1983 werden entsprechende Jahre durch die Europäische Union ausgerufen. Als erste Aktion wurde auf dem Europäischen Jugendportal vom 22.10. bis zum 17.11. eine Umfrage durchgeführt, die eine erste Meinung und Ideen zur Durchführung sammeln konnte. Die Ergebnisse dieser Erhebung sind hier einsehbar.

Diese Entscheidung fiel vor dem Hintergrund der Tatsache, dass sich die Pandemie in beispielloser und ungleichmäßiger Weise auf die Bildung, Beschäftigung, soziale Inklusion und psychische Gesundheit junger Menschen ausgewirkt hat. Zudem stellten die Heranwachsenden aber auch unter Beweis, dass sie andere Generationen unterstützen und auf viele wertvolle Momente verzichten, die das Jungsein ausmachen. Damit die Aktionen, Träume, Hoffnungen und Erkenntnisse der neuen Generationen das gemeinsame Projekt EU erfolgreich inspirieren können, muss das Europäische Jahr der Jugend kompromisslos inklusiv sein. Um es mit den Worten von Präsidentin von der Leyen zu sagen: „Europa braucht alle seine jungen Menschen.“

Das Europäische Jahr der Jugend ist Bereichsübergreifend und stützt sich auf alle EU-Programme, die darauf abzielen, allen jungen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen und sie zu stärken. Gefördert wird dies zum Beispiel durch das Programm ERASMUS+ oder das Europäische Solidaritätskorps. 2022 wird ERASMUS+ 35 Jahre alt und das Europäische Jahr bietet eine hervorragende Gelegenheit, um die zehn Millionen jungen Menschen zu feiern, die seit 1987 am ERASMUS-Abenteuer teilgenommen haben. Zugleich kann für dieses Programm in seiner neuen Auflage mit all seinen Dimensionen – allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport – geworben werden.

Mehr Informationen zum Europäischen Jahr der Jugend finden Sie auf der offiziellen Internetseite.


International, bilingual und weltoffen: Das neue stefan-heym-gymnasium stellt sich vor

In einem ehemaligen Farbrikgebäude in der Seumestraße 2-6, in un-mittelbarer Nähe zum Schloßteich, ist das stefan-heym-gymnasium künftig zu finden.

Das stefan-heym-gymnasium als Schule mit internationaler Ausrichtung möchte junge Persönlichkeiten entwickeln, die sich kritisch mit dem Zeitgeschehen auseinandersetzen, kulturelle Vielfalt als Gewinn verstehen und in einer komplexen Welt die passenden Entscheidungen für sich und die Gesellschaft treffen. Um eine umfassende und freie Entfaltung der Schüler:innen zu unterstützen, hat die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partner:innen einen großen Stellenwert. Weiterhin fließen bei der Vermittlung des Lehrstoffes aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse ein, die zudem einen Beitrag für ein lernförderliches Klima leisten. Überdies wird Englisch als Schulsprache angestrebt und soll Bestandteil der schulinternen Kommunikation sein. Auch einige Bildungs- und Lehrplaninhalte sollen auf Englisch, nach dem immersiven Prinzip, unterrichtet werden, damit sich die Schüler:innen mit einer weltoffenen Einstellung auch über Kultur- und Ländergrenzen hinweg verständigen können.
 


ZEUS-Projekt vermittelt die gezielte Anwendung von Mimik und Gestik an Pädagog:innen

Ausschnitt aus einem Seminar in Rumänien als Teil des ZEUS-Projekts

Das ZEUS (Zooming Expressions Unitary Study) Projekt der solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen zielt darauf ab, Lehrenden den gezielten Einsatz von nonverbaler Kommunikation beizubringen. Dazu werden die Personen in die Lage versetzt, durch die Anwendung von Mimik und Gestik emotional und animierend auf die Lernenden zuzugehen. So wird der persönliche „Werkzeugkasten“ der Teilnehmenden um Elemente aus der Disziplin „Neurolinguistisches Programmieren“ (NLP) erweitert.

Das Projekt, welches noch bis zum 31. August läuft, wird über ERASMUS+ gefördert. Umgesetzt wird es neben der solaris FZU gGmbH Sachsen für Deutschland, von den Akteuren Trainifique Srl aus Rumänien, INFOR ELEA aus Italien und CEFE Macedonia aus Nordmazedonien.

Logo des ZEUS-Projekts

Bunte Dächer sollen im Rahmen des R-EU-FTOP Dachnetzwerks entstehen

Umnutzung des

Seit 2021 ist Chemnitz Mitglied in der Nomad Academy - einer Initiative des European Creative Rooftop Networks - welche das Ziel hat, nachhaltige und innovative Ideen zur Dachgestaltung zu entwickeln. Selbstgesetztes Ziel hierbei ist es, Chemnitz im wahrsten Sinne des Wortes, aufblühen zu lassen. Aus diesem Grund soll auch in Chemnitz ein Dachnetzwerk mit dem titelgebenden Namen „Bunte Dächer“ gegründet werden.  Derzeit steht das Projekt noch am Anfang und im Mapping Prozess, bei dem potenzielle Dachflächen erfasst werden. Einen Überblick über den aktuellen Stand in Chemnitz und zu den anderen internationalen Mitgliedern des European Creative Rooftop Networks kann man bei der „European Rooftopedia“, einer ständig erweiterten Datenbank, gewinnen.


EUROCITIES Jahreshauptversammlung vom 3. bis 5. November 2021 in Leipzig

Podiumsdiskussion auf der Jahreshauptversammlung

Die als Hybridveranstaltung ausgetragene Jahreskonferenz stand unter dem Motto „Die Stärke der Städte – Veränderung der Gesellschaft“. Sie befasste sich mit der Verantwortung von Städten gegenüber Krisensituationen und wie Städte diese bewältigen können.

Repräsentanten verschiedener Mitgliedsstädte als auch die Vizepräsidentin der EU-Kommission Dubravka Šuica, der geschäftsführende Vizepräsident der EU-Kommission Frans Timmermans und der Fridays for Future Vertreterin Janine O'Keeffe diskutierten u. a. die Auswirkungen der Pandemie und die zukünftigen Aufgaben der Städte. Abseits davon wurden die neuen Mitgliedsstädte Bochum, Wiesbaden, Marseille, Reggie Calabria, Taranto und Valencia willkommen geheißen.

Für die zukünftige Arbeit bezüglich des Europäischen Grünen Deals schlug EUROCITIES-Präsident Dario Nardella ein regelmäßiges Treffen der Europäischen Bürgermeister:innen mit der Europäischen Kommission vor.


Verleihung der EUROCITIES Awards in Leipzig

Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung mit den Preisträger:innen aus Nizza

Im Zuge der Jahreshauptversammlung wurden am Abend des 4. November 2021 die Eurocities Awards verliehen. Aus insgesamt neun Finalisten wurden die Gewinner in den drei Kategorien „zero pollution“ (Null Verschmutzung), „planning public spaces“ (Planen öffentlicher Räume) und „from farm to fork“ (Vom Hof auf den Tisch) bekannt gegeben. Die Städte Nizza, Kopenhagen und Gent konnten jeweils in einer Kategorie den Preis gewinnen. Darüber hinaus erhielt Kopenhagen durch eine Mitgliederabstimmung in einer neuen, im vergangenen Jahr kreierten Kategorie eine Auszeichnung. Die vollständige Liste aller Finalisten und eine Präsentation ihrer Projekte ist auf der Internetseite des EUROCITIES-Netzwerks einsehbar.


Neues Kapitel für EUROCITIES-Generalsekretärin Anna Lisa Boni

Die ehemalige Eurocities Generalsekretärin Anna Lisa Boni

Anna Lisa Boni hat im Dezember 2021 ihre Position bei EUROCITIES aufgegeben, um Teil der Stadtverwaltung Bologna zu werden. Schweren Herzens traf sie diese Entscheidung, da sie nach nunmehr 21 Jahren Tätigkeit in Brüssel, die Stadt verlässt, in der sie sich zu Hause fühlte. Gegenüber den Netzwerk-Mitgliedern unterstrich sie nochmals, dass sie EUROCITIES liebt, jedoch dem Ruf in ihre Heimatstadt Bologna folgt. Als Bürgermeisterin für EU-Fördermittel, internationale Beziehungen und ökologischen Wandel wird sie dort auch künftig weiter in EUROCITIES mitwirken. Zudem weiß Boni das Netzwerk in einem stabilen Zustand und die zahlreichen Mitglieder unglaublich engagiert und professionell. Der Bewerbungsprozess zur Neubesetzung läuft voraussichtlich bis April 2022.


Publikationen der EU zum Stöbern und Entdecken

Ein Inforegal des EUROPE DIRECT Vogtland mit einer Auswahl an Broschüren und Materialien der EU-Kommission steht u. a. im Rathaus der Stadt Plauen. (von links nach rechts: Maxi Schulz Spitzenprin-zessin von Plauen, Christina Schmidt und Kristin Gerhardt, Mitarbeiterinnen des EUROPE DIRECT Vogtland, Petra Klein, Mitarbeiterin der EUREGIO EGRENSIS sowie Ralf Oberdorfer, Oberbürgermeister a.D. der Stadt Plauen im Eingang der Touristinfo Plauen)

Um sich mit Lesestoff zur EU einzudecken, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein Weg führt über die EUROPE DIRECT Zentren, von denen seit Mai 2021 ein neues in Plauen existiert. Diese haben v. a. für Schulen oder Jugendeinrichtungen immer einiges an Material zum Stöbern, Mitnehmen oder Bestellen vorrätig und können natürlich bei allen Fragen rund um die EU mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine zweite Option ist der EU-Bookshop. Dies ist ein Portal des Amts für Veröffentlichungen der Europäischen Union. Über diese Plattform wird eine Vielzahl von Dokumenten wie Berichten oder Studien, aber auch Lehrmaterial für Schulen und Universitäten, Karten oder Kinderbücher publiziert. Die meisten Publikationen können kostenlos heruntergeladen werden, einzelne Veröffentlichungen stehen auch in gedruckter Form zur Verfügung. Zusätzlich stellt die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland ein Bestellformular zur Verfügung, über welches ausgewählte Broschüren und Flyer, Poster und Materialien für Kinder gratis bestellt werden können. Durch diese Angebote sollen Menschen in die Lage versetzt werden, sich effektiv, durch vertrauenswürdiges Material, über die Europäische Union informieren zu können.


Europatermine von März bis Mai 2022

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