Premiumradweg zwischen Wüstenbrand und Küchwald

Zwei Bauabschnitte beginnen auf der ehemaligen Bahnstrecke

Baubürgermeister Michael Stötzer und Torsten Stanko vom vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr bei der Scheckübergabe.

Für den Bau des Premiumradweges Wüstenbrand – Küchwald hat die Stadt Chemnitz eine Förderung von insgesamt mehr als 8,6 Millionen Euro erhalten. Baubürgermeister Michael Stötzer hat am 27. Oktober für das umfangreiche Vorhaben die drei Zuwendungsbescheide entgegengenommen.

Mit der Zuwendung können der Bauabschnitt 3.0 von der Kalkstraße bis zur Rudolf-Krahl-Straße sowie der Bauabschnitt 2.1 von der Riedstraße bis über die Kalkstraße gebaut werden. Zum Bauabschnitt 2.1 gehört auch eine markante Brückenkonstruktion zur nahtlosen Überquerung der Kalkstraße.

Mit Erwerb der ehemaligen Eisenbahnstrecke Küchwald - Wüstenbrand im Oktober 2018 wurde die Planung zur Nutzung als Radweg forciert. Die Planung des Premiumradweges auf der 13,447 Kilometer langen ehemaligen Eisenbahnstrecke gliedert sich in vier Hauptabschnitte mit jeweiligen Unterabschnitten. Der erste Bauabschnitt verläuft von Wüstenbrand nach Grüna, der zweite von Grüna bis über die Kalkstraße (davon Bauabschnitt 2.1 von der Riedstraße bis über Kalkstraße mit Brücke). Im dritten Bauabschnitt wird von der Kalkstraße bis zur Paul-Jäckel-Straße gebaut (Bauabschnitt 3.0: von der Kalkstraße bis zur Rudolf-Krahl-Straße). Der vierte Bauabschnitt umfasst den Abschnitt von der Paul-Jäckel-Straße zum Küchwald.

Vorbereitende Arbeiten bereits erfolgt

Auf der ehemaligen Bahntrasse werden bald Radfahrer unterwegs sein.

Im gesamten Verlauf der ehemaligen Bahntrasse wurden die Schienen und Schwellen entfernt. Während der Bauarbeiten werden auch Bäume und Büsche gerodet, um optimale Lichtverhältnisse herzustellen. Durch Umsetzung der Gesamtmaßnahme wird die Südwest-, Nord- und Ringroute des Radverkehrsnetzes der Stadt Chemnitz an den geplanten Premiumradweg angebunden. Damit kann der Radverkehr künftig unabhängig des öffentlichen Verkehrsraumes von Hohenstein-Ernstthal bis nach Chemnitz geführt und somit eine sichere, attraktive Mitte-West Verbindung für Radfahrer geschaffen werden.

Die Abschnitte des kompletten Radwegs zwischen Wüstenbrand und Küchwald (orange). Rot der Abschnitt 2.1, der jetzt in Angriff genommen wird.

Die beiden Bauabschnitte

Der Bauabschnitt 3.0 (Baubeschluss B-035/2021 vom 17. März 2021) von der Kalkstraße bis zur Rudolf-Krahl-Straße wird mit einer Länge von rund 1,4 Kilometern umgesetzt. Die geplante Asphaltoberfläche der vier Meter breiten Fahrbahn ermöglicht komfortables und sicheres Fahren bei jedem Wetter; das empfohlene Mindestmaß liegt bei einer Breite von 2,50 Meter. Die Zufahrt an der Rudolf-Krahl-Straße wird dauerhaft für Rettungs-, Bau- und Wartungsfahrzeuge ertüchtigt. Diese direkte Anbindung an die Limbacher Straße dient unter anderem als temporäre Zufahrt für den Weiterbau des zukünftigen Abschnitts 3.1.

An den in Abschnitt 3.0 vorhandenen vier Brücken sind bauliche Maßnahmen erforderlich: Die Brücken erhalten eine Fahrbahnplatte, die an diesen Stellen eine Fahrbahnbreite von 3,8 Meter ermöglicht. Zudem werden Absturzsicherungen und Bauwerksentwässerungen angebracht oder instandgesetzt. Das vorhandene Natursteinmauerwerk bleibt erhalten, wird jedoch gesäubert, lockere Stellen werden ausgebessert und mit einem Graffiti-Schutz versehen.

Für diesen Bauabschnitt wurden Gesamtkosten von knapp 3,1 Millionen Euro veranschlagt. Bund und Freistaat beteiligen sich mit einer Förderung in Höhe von rund 2,58 Millionen Euro.

Der Bauabschnitt 2.1 von der Kalkstraße bis zur Rudolf-Krahl-Straße wird mit einer Länge von rund 2,8 Kilometern umgesetzt. Dieser schließt sich in westliche Richtung an den Bauabschnitt 3.0 an. Die Asphaltoberfläche für die Fahrbahn wird ebenfalls vier Meter breit sein. Zur niveaufreien Kreuzung wurde eine Brücke über die Kalkstraße und einem angrenzenden Feld geplant. Im Bereich des Feldes wird die unter dem Bauwerk liegende Feldfläche durch landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge befahrbar bleiben. Die optisch extrem schlanke Brücke in Verbindung mit dem schrägen Pylon erzeugt einen markanten Eingang zur Stadt Chemnitz von der Autobahnabfahrt Rottluff der A 72 in Fahrtrichtung Innenstadt. Für diesen Bauabschnitt wurden Gesamtkosten von reichlich 6,9 Millionen Euro veranschlagt, die Förderung durch Bund und Land beläuft sich auf knapp 6,1 Millionen Euro. Für diesen Bauabschnitt wurde für die nächste Stadtratssitzung am 24. November 2021 der Baubeschluss B-233/2021 vorbereitet.

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